Selbsttest: Ist ein Lehrgang «Naturheilpraktiker mit eidg. Diplom/Naturheilpraktikerin mit eidg. Diplom (HFP)» für mich jetzt das Richtige?
Schritt 1: Analyse der Funktionen und Tätigkeiten von Heilpraktiker/innen und Naturheilpraktiker/innen
Seit 2015 gibt es in der Schweiz einen eidgenössisch anerkannten Abschluss in Alternativmedizin. Mit dem Ablegen dieser Prüfung kann der Titel «Naturheilpraktiker/in mit eidg. Diplom» erworben werden. Es gibt vier verschiedene Richtungen, in denen die Ausbildung absolviert werden kann:
- Ayurveda-Medizin
- Homöopathie
- Traditionelle Chinesische Medizin TCM
- Traditionelle Europäische Naturheilkunde TEN
Wie sieht der Berufsalltag von Heilpraktikern und Naturheilpraktikern aus?
Naturheilpraktiker/innen und Naturärzte untersuchen, beraten, begleiten und behandeln Menschen bei gesundheitlichen Beschwerden mit alternativmedizinischen Mitteln. Sie stellen mit den Mitteln ihres Fachgebiets Krankheiten fest und behandeln ihre Patienten und Patientinnen mit dem Ziel, die Krankheitssymptome zu lindern und die Selbstregulation und Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen und zu stärken. Die verwendeten Methoden und Mittel unterscheiden sich je nach der gewählten Richtung.
In der Ayurveda-Anwendung wird zuerst eine komplette ayurvedische Diagnose inkl. Pulsdiagnose erstellt. Zur Behandlung werden dann ayurvedische Arzneimittel verordnet, Entschlackungs- und Reinigungstherapien, Massage und andere manuelle Behandlungen, Ernährungsregulierung und spezielle Harmonisierungsverfahren.
In der Homöopathie wird der gesundheitliche Zustand des Patienten in ausführlichen Anamnesegesprächen erfasst. Dann wird mit potenzierten homöopathischen Mitteln pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs behandelt.
Von der Traditionellen Chinesischen Medizin TCM ist die Akkupunktur die bekannteste Behandlungsmethode, aber auch die chinesische Arzneimitteltherapie, Tui na Massage und Qi Gong sowie die Ernährung nach den fünf Elementen gehören zu den Massnahmen, die darauf abzielen, den Qi-Fluss des Patienten wieder in Einklang zu bringen und zu harmonisieren.
Und die Traditionelle Europäische Naturheilkunde TEN setzt hauptsächlich auf physikalische Therapien, Ernährungskorrekturen, Bewegungstherapien und so genannte Ausleitungsverfahren. Auch die Verwendung von Heilpflanzen ist ein wichtiger Teil und in neuerer Zeit gehören ausserdem technologiegestützte Therapieverfahren dazu wie Bioresonanz, Bioenergetik oder Magnetfeldtherapie.
Naturärzte und Naturheilpraktiker/innen arbeiten häufig selbständig in eigener Praxis, wodurch sie auch für die Geschäftsführung, die administrativen Tätigkeiten und Werbe-/Marketing-Massnahmen verantwortlich sind.
Frage Schritt 1: Möchte ich als Naturheilpraktiker/in arbeiten?
Schritt 2: Für wen eignet sich der Lehrgang «Naturheilpraktiker/in (HFP)»?
Zielgruppe
- Personen, die sich für Naturheilkunde interessieren und eine anerkannte Ausbildung suchen
- Fachleute des Gesundheitswesens, die ihre Kompetenzen ausweiten möchten
Persönliche Voraussetzungen
Für eine erfolgreiche Tätigkeit als Naturheilpraktiker/in werden folgende Eigenschaften genannt:
- Interesse und gutes Verständnis für medizinische Zusammenhänge
- Geschickte Hände und für die Ausübung von manuellen Therapien keine Berührungsängste
- Diskretion und guter Leumund
- Fähigkeit, ein eigenes Geschäft zu führen
Lehrgangsbeschreibung
Hier sind weitere wichtige Eckpunkte des Lehrgangs «Naturheilpraktiker/in (HFP)» beschrieben:
» Lehrgangsbeschreibung Naturheilpraktiker / Naturheilpraktikerin (HFP)
Frage Schritt 2: Interessiert Sie dieser Lehrgang grundsätzlich?
Schritt 3: Voraussetzungen für eine Aufnahme in den Lehrgang:
- Abgeschlossene Grundbildung oder Maturität
- Mindestalter 20 Jahre
- Gute Deutschkenntnisse
Frage Schritt 3: Erfülle ich die Voraussetzungen für die Zulassung zum Lehrgang?
Schritt 4: Finanzierung der Weiterbildung
Das Schulgeld ist entweder semesterweise oder pro Ausbildungsmodul vor dem Schulbeginn zu bezahlen.
Seit 1.1.2018 werden die Vorbereitungskurse auf eidgenössische höhere Fachprüfungen vom Bund finanziell unterstützt. Absolvierende dieser Lehrgänge können deshalb nach Ablegen der eidgenössischen Prüfung bis zu 50% der bezahlten Kurskosten zurückerstattet bekommen. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Frage Schritt 4: Sind Sie in der Lage, je nach Fachrichtung und Anbieter zwischen CHF 34´000.- und CHF 60´000.- für die Kursgebühr vorzufinanzieren, bis Sie nach Ablegen der Abschlussprüfung die Bundesbeiträge zurückerstattet bekommen?
Schritt 5: Aufwand Präsenzunterricht und Hausaufgaben
Die berufsbegleitende Weiterbildung findet grundsätzlich an Abenden, Wochenenden und zwischendurch einzelnen Nachmittagen statt. Gesamthaft ist mit einem Zeitaufwand von 2-3 Tagen pro Woche für Präsenzunterricht, Selbststudium und Praktika zu rechnen.
Frage Schritt 5: Ist das Unterrichtspensum und der Lernaufwand für mich zu bewältigen?
Schritt 6: Abschluss
Schaffe ich den Abschluss?
Die Module 1 bis 5 schliessen mit einer Modulprüfung ab, die bestanden werden muss. Einzelne Fächer wie Ernährung, Fussreflexzonenmassage und Klassische Ganzkörpermassage können mit Einzelzertifikat abgeschlossen und je nach Vorbildung bei den Krankenkassen als Einzelmethode registriert werden.
Modul M6 enthält die praktische Ausbildung (Praktikum) und Modul 7 wird in der eigenen Praxis oder in einer Anstellung absolviert. Es enthält die selbständige Tätigkeit unter Mentorat. Wenn alle Module abgelegt sind, ist die Zulassung zur eidgenössischen Prüfung möglich.
Frage Schritt 6: Traue ich mir zu, die Modul- und Abschlussprüfungen zu bestehen?
Schritt 7: Sofort Kurs- oder Lehrgangsunterlagen von passenden Schulen erhalten
Unter http://www.ausbildung-weiterbildung.ch/heilpraktiker-ausbildung-info.html finden Sie eine Übersicht über Schulen, welche den Lehrgang «Naturheilpraktiker/in (HFP)» anbieten. Mit einem Klick können Sie detaillierte Unterlagen anfordern und erhalten diese in der Regel direkt per E-Mail zugesandt. Zudem erhalten Sie mit der Umkreissuche die Anbieter in Ihrer unmittelbaren Nähe.