Selbsttest: Ist der Lehrgang «Coaching (Zert.)» der Richtige für mich?

Schritt 1: Analyse der Tätigkeiten von Coaches

Wie sieht der Berufsalltag von Coaches aus?

Coaches unterstützen Menschen in ihren beruflichen und persönlichen Lern-, Veränderungs- und Entwicklungsprozessen. Im Zentrum steht das Gespräch, in dem die Coaches Fragen stellen, Feedback geben, manchmal Interventionen durchführen oder Hausaufgaben geben. Mit dem Coaching sollen die Kunden/Kundinnen angeregt werden, selbständig Lösungen für ihre Situation zu entwickeln. Die wichtigsten Aufgaben eines Coachings sind: Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, die Selbstheilungskräfte der Kunden zu stärken, ihnen dabei zu helfen Handlungsalternativen zu entwickeln, das Bewusstsein und die Selbstverantwortung zu stärken und in akuten Krisensituationen allenfalls konkrete Entlastungen zu schaffen.

Je nach Fragestellung kann ein Coaching nach einer Sitzung abgeschlossen sein oder über einen längeren Zeitraum mit mehreren Sitzungen andauern. Möglich sind Einzelcoachings zur Bearbeitung persönlicher Fragen oder konkreter beruflicher Fragestellungen, Team- oder Gruppencoachings zur Verbesserung der Zusammenarbeit, zur Unterstützung von Veränderungsprozessen oder als Begleitung eines Projektes.

Am Beginn eines Coachings steht das gegenseitige Kennenlernen und der Beziehungsaufbau. Die Fragestellung, die Vorgehensweise und die Zielsetzung werden besprochen und in einem schriftlichen Vertrag festgehalten. Nach jeder Sitzung reflektieren Coach und Coachee das Erreichte und legen die nächsten Termine fest. Zum Abschluss eines Coachings holen die Coaches Feedback ein und vereinbaren allfällige weitere Transferkontrollen

Wie sehen die Arbeitsverhältnisse von Coaches aus?

Coaches können in einem Unternehmen fest angestellt sein und hauptberuflich als Coach /Mentor arbeiten oder innerhalb ihrer sonstigen Funktion einzelne Coaching Aufgaben übernehmen.

Eine andere Form ist das betriebliche Coaching im Mandatsverhältnis. Diese Coaches sind selbständig und führen häufig eine Unternehmensberatung, in deren Angebot auch das Coaching enthalten ist.

Coaches, die persönliche Coachings für Privatpersonen anbieten, arbeiten in der Regel selbständig und bieten häufig neben dem Coaching noch spezialisierte Beratungen oder Seminare und Kurse an.

So unterschiedlich wie diese Geschäftsmodelle und Angebote sind auch die Aufgabenverteilungen. Fest angestellte Coaches verbringen neben den eigentlichen Coaching Sitzungen einen Teil ihrer Arbeitszeit mit betrieblichen Sitzungen, Besprechungen und administrativen und organisatorischen Aufgaben wie Berichte schreiben und Termine koordinieren. Selbständige Coaches sind neben den Coaching Sitzungen häufig mit dem Schreiben der Rechnungen, dem Führen ihrer Buchhaltung und Administration und mit Werbe- und Marketingmassnahmen beschäftigt.

Was wird in Stelleninseraten für Coaches oder betriebliche Mentoren üblicherweise verlangt:

  • Abgeschlossene Grundbildung oder Studium und Coaching-Ausbildung
  • Mehrjährige Berufserfahrung in der Privatwirtschaft sowie im jeweiligen Einsatzbereich (Erwerbslosenbereich, Sozial oder Personalbereich, Organisationsentwicklung, Führung oder Ausbildung)
  • Branchenspezifische Kenntnisse des jeweiligen Einsatzbereichs (Arbeitsmarkt, Bewerbungsstrategien, Organisationsentwicklung, Schweizer Berufsbildungssystem, Lehrstellen- und Arbeitsmarkts)
  • Freude am Umgang mit Menschen
  • Ausgeprägtes Einfühlungsvermögen und hohe Sozialkompetenz
  • Belastbarkeit und Durchsetzungsvermögen
  • Ausgezeichnete schriftliche und mündliche Kommunikationsfähigkeit
  • Integre, belastbare und verschwiegene Persönlichkeit mit Humor und einer ausgeprägten Auftrittskompetenz
  • Erfahrung im Verfassen von aussagekräftigen, adressatengerechten Berichten
  • Für Gruppen- und Teamcoachings: Beratungskompetenz in gruppendynamischen Methoden und Interventionen

Frage Schritt 1: Möchte ich als Coach arbeiten?

Schulen des Lehrgangs «Coaching (Zert.)» anzeigen und Infos erhalten

Schritt 2: Für wen eignet sich der Lehrgang «Coaching (Zert.)»?

Zielgruppe:

  • Personen, die sich als Coach selbständig machen möchten und eine fundierte Ausbildung suchen
  • Führungskräfte, die ihre Führungskompetenzen mit Coaching stärken wollen
  • Fachkräfte und Projektverantwortliche, die Coaching Aufgaben übernehmen wollen
  • Lehrpersonen, Berufsbildner/innen, die ihre Coaching Kompetenzen stärken möchten

Persönliche Voraussetzungen:

  • Berufs- und Lebenserfahrung
  • Gute Kommunikationsfähigkeit und hohe Sozialkompetenz
  • Ausgeprägte Reflexionsfähigkeit
  • Freude am Umgang mit Menschen
  • Fähigkeit, Menschen ihr ihren eigenen Prozessen zu begleiten und zu unterstützen

Lehrgangsbeschreibung:

Hier sind weitere wichtige Eckpunkte des Lehrgangs «Coaching (Zert.)» beschrieben:
» Lehrgangsbeschreibung Coaching (Zert.)

Frage Schritt 2: Interessiert Sie dieser Lehrgang grundsätzlich?

Schritt 3: Zulassung zu den Lehrgängen und Prüfungen

Die Zulassungsbedingungen sind je nach Schule und Bildungsstufe unterschiedlich. Im Allgemeinen sind die Anforderungen ungefähr so definiert:

  • Lehrabschluss mit eidg. Fähigkeitszeugnis oder vergleichbare Ausbildung resp. abgeschlossenes Studium
  • Mindestens 25jährig und mehrere Jahre Berufserfahrung
  • Fähigkeit und Bereitschaft, an der eigenen Persönlichkeitsentwicklung zu arbeiten
  • Für die Zulassung zu den Nachdiplomstudiengängen wird üblicherweise ein entsprechendes Studium an einer höheren Fachschule oder Fachhochschule oder eine vergleichbare Weiterbildung verlangt

Voraussetzungen für die Zulassung zu den eidgenössischen Prüfungen:

  • Für die Zulassung zu den eidgenössischen Prüfungen wird zusätzlich mehrjährige qualifizierte Berufserfahrung im Bereich des Abschlusses verlangt und der Nachweis von eigenen Beratungs-, Coaching- oder Supervisionssitzungen, dokumentierte eigene Coaching- oder Beratungsprozesse sowie Teilnahme an Übungs- und Intervisionsgruppen.

Frage Schritt 3: Erfülle ich die Voraussetzungen?

Schritt 4: Finanzierung der Weiterbildung

Die Kursgebühren für den Lehrgang «Coaching (Zert.)» sind entweder zu Beginn der Ausbildung oder semesterweise zu bezahlen. Es gibt jedoch im Einzelfall auch die Möglichkeit, individuelle Ratenzahlungen zu vereinbaren.

Seit 1.1.2018 werden die Vorbereitungskurse auf eidgenössische Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen vom Bund finanziell unterstützt. Absolvierende dieser Lehrgänge können nach Ablegen der eidgenössischen Prüfung bis zu 50% der bezahlten Kurskosten zurückerstattet bekommen. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Frage Schritt 4: Sind Sie in der Lage, je nach Anbieter und weiteren Rahmenbedingungen zwischen CHF 7´000.- und CHF 29´000.- für die Kursgebühr zu bezahlen oder vorzufinanzieren, bis Sie nach Ablegen einer eidgenössischen Prüfung die Bundesbeiträge zurückerstattet bekommen?

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Schritt 5: Aufwand Präsenzunterricht und Lernaufwand (Hausaufgaben)

Der berufsbegleitende Lehrgang dauert je nach Anbieter und Bildungsstufe zwischen einem halben Jahr und vier Jahren. Der Präsenzunterricht ist je nach Dauer des Lehrgangs auf 12 bis 80 Tage verteilt.

Der Lern- und Übungsaufwand beträgt neben dem Schulunterricht je nach Bildungsgang zwischen 4 und 10 Stunden pro Woche.

Frage Schritt 5: Ist der Aufwand für den Präsenzunterricht und für die Hausaufgaben für mich zu bewältigen?

Schritt 6: Abschluss

Schaffe ich den Abschluss?

Die Erfolgsquoten bei den schuleigenen Abschlüssen erfragen Sie bitte direkt bei den einzelnen Schulen.

Weitere, allgemeine Erfolgsfaktoren zum erfolgreichen Absolvieren einer Ausbildung sind:

  • Regelmässiges Vor- und Nachbereiten des Unterrichtsstoffes zuhause
  • Engagierte Mitarbeit bei Gruppenarbeiten, Fallstudien etc.
  • Teilnahme an Lerngruppen für regelmässigen Austausch
  • Prüfungssituation üben durch das Bearbeiten früherer Prüfungsaufgaben

Frage Schritt 6: Traue ich mir zu, die Abschlussprüfungen zu bestehen?