Berufsmaturität: Übersicht Schulen, Tipps, Ratgeber
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Berufsmaturität: Beruf + gute Allgemeinbildung = Aussicht auf anspruchsvolle Jobs

Die Berufsmaturität ist ein eidgenössisch anerkannter Abschluss und ermöglicht Berufsleuten mit EFZ ein berufsverwandtes Fachhochschulstudium sowie andere Studienmöglichkeiten. Sie kann während der Berufslehre (BM1) oder danach (BM2) absolviert werden. Für die Vorbereitung auf die Berufsmaturitätsprüfung (BM2) gibt es spezialisierte Kurse.

Mehr zur Berufsmaturität und den Vorbereitungskursen in unseren «Tipps, Tests und Infos».

Berufsmaturität: Grundlage für eine Karriere auf Hochschul-Niveau

Mit der Berufsmaturität ist der prüfungsfreie Eintritt in eine Fachhochschule möglich. Für Jugendliche gibt es die Möglichkeit, während der Lehre zusätzlich zum Besuch der Berufsfachschule auch die Berufsmaturitätsschule zu absolvieren. Diese Form wird lehrbegleitende Berufsmatura genannt, oft abgekürzt mit BM1. Bei erfolgreichem Bestehen der Lehrabschlussprüfung und der Berufsmaturitätsprüfung beenden sie die Lehrzeit mit einem doppelten Leistungsnachweis: Einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis EFZ und einem Berufsmaturitätszeugnis. Diese Kombination als Berufsmaturität öffnet den Zugang zu den meisten Bachelorstudiengängen an Fachhochschulen.

Die Berufsmaturitätsschule kann auch nach Abschluss einer Lehre oder ein paar Jahre später besucht werden. Es gibt Vollzeitkurse, die ungefähr ein Jahr dauern. Und es gibt berufsbegleitende Kurse, die je nach Intensität drei bis vier Semester dauern. Diese Berufsmatura, die erst nach Lehrabschluss erworben wird, wird auch BM2 genannt.

Der Lernstoff der Berufsmaturität-Schule knüpft an den Wissensstand nach Abschluss der dritten Sekundarschule, Niveaustufe A, an. Dieser wird in einer Aufnahmeprüfung getestet. Für Personen, deren Schulzeit schon etwas länger her ist, gibt es Vorbereitungskurse auf diese Aufnahmeprüfung. Damit kann das Schulwissen wieder aufgefrischt und der eigene Wissensstand getestet werden. Auf dem Bildungsportal Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie Adressen von Schulen, die Kurse zum Erwerb der Berufsmaturität anbieten.


Fragen und Antworten

Es ist nicht zwingend notwendig, dass Sie die Berufsmaturität in der Fachrichtung beginnen, in der Sie Ihren Lehrabschluss erworben haben. Für die BM2 können Sie die Fachrichtung unabhängig von anderen Vorbildungen individuell auswählen.

Berufsmaturität 2 – kurz BM2 – ist das Nachholen der Ausbildung nach der Lehre. Es ist eine Bildungschance, um die Fachhochschul-Welt für künftige Studierende zu erschliessen. Die Lehre mit dem Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) ist ein wichtiger Grundstein auf einer Laufbahn. Wer noch ein Berufsmaturitäts-Abschlusszeugnis oben drauf legt, zeigt seine Fähigkeit, mit komplexen Themen umzugehen. Und es sichert den Zugang zu Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen. Zudem erfahren Absolventen und Absolventinnen einen Karriere-Schub nach der Berufslehre.

Die Berufsmaturität Dauer nach Abschluss der beruflichen Grundbildung (BM2) und zur Entwicklung zu qualifizierten Berufsfachleute sind:

  • Vollzeit-Ausbildung dauert zwei Semester
  • Teilzeit-Varianten brauchen üblicherweise drei bis fünf Semester
  • Als weitere Möglichkeit steht den Inhaberinnen und Inhabern eines EFZ auch direkt die eidgenössische Berufsmaturitätsprüfung offen. Damit hast du die Möglichkeit, nach individueller Vorbereitung ein eidgenössisches Berufsmaturitätszeugnis zu erwerben. Den Zeitaufwand kann man hier selbst bestimmen.

Die Berufsmaturität Fächer sind:

  • Grundlagenbereich
    • erste Landessprache
    • zweite Landessprache
    • dritte Sprache
    • Mathematik
  • Schwerpunktbereich (je nach gewählter Berufsmaturität Richtung)
    • Finanz- und Rechnungswesen
    • Gestaltung, Kunst, Kultur
    • Information und Kommunikation
    • Mathematik
    • Naturwissenschaften
    • Sozialwissenschaften
    • Wirtschaft und Recht
  • Ergänzungsbereich (zwei nach Wahl)
    • Geschichte und Politik
    • Technik und Umwelt
    • Wirtschaft und Recht

Die eidgenössische Berufsmaturitätsprüfung (EBMP) bietet Personen mit einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) die Möglichkeit, eine Berufsmatura nachzuholen. Nach individueller Vorbereitung oder durch einen Lehrgang kann an einer zentral durch das SBFI organisierten Prüfung (schriftlich und mündlich) die eidgenössische Berufsmaturität erlangt werden. Die SBFI Berufsmaturität kann also auch absolviert werden, ohne vorher den Berufsmaturitätsunterricht in einem anerkannten Bildungsgang für die Berufsmaturität zu besuchen.

Um an einer Berufsmaturitätsschule zugelassen zu werden und auf dem zweiten Bildungsweg die Berufsmatura nachzuholen, ist es notwendig, dass Sie über ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis EFZ verfügen. Ohne ein solches können Sie keine Berufsmaturität (B)M anstreben.

Die BM2, die Berufsmaturität berufsbegleitend auf dem zweiten Bildungsweg, kann sowohl in einem einjährigen Vollzeitkurs, als auch in einer berufsbegleitenden Ausbildung absolviert werden, die es Ihnen erlaubt, auch weiterhin berufstätig zu bleiben und Ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Dazu bieten Berufsmaturitätsschulen unterschiedliche Kursmodelle an, die es Ihnen erlauben, meist etwa 80 Prozent berufstätig zu bleiben. So funktioniert BMS berufsbegleitend.

Höchstens ein Jahr im Voraus können Sie die BMS-Aufnahmeprüfung ablegen, also im letzten Sekundarstufe I Schuljahr. Da die Aufnahmeprüfung für die Berufsmaturität nur ein Jahr beträgt, müssen Sie in dieser Zeit nicht nur Ihren Schulabschluss, sondern auch einen gültigen Lehrvertrag vorweisen können.

Es besteht die Möglichkeit, die Berufsmaturität (BM) auf verschiedenen Wegen zu erlangen. Für Personen, die bereits früh wissen, dass sie die BM anstreben, kann eine Berufslehre mit integrierter BM1 infrage kommen. In einem solchen Fall besuchen Sie an zwei Tagen in der Woche die Berufsschule und nicht wie üblich, ausschliesslich an einem Tag, und arbeiten in den restlichen drei Tagen in der Woche in Ihrem Lehrbetrieb. Sollten Sie nicht bereits vor Lehrbeginn wissen, dass Sie eine Berufsmatura machen möchten, so können Sie sich auch im Verlauf Ihrer Berufsausbildung für eine solche entscheiden und eine entsprechende Berufsmaturitätsschule besuchen. Eine weitere Möglichkeit ist die BM2, die Berufsmaturität auf dem zweiten Bildungsweg. Für diese Variante benötigen Sie ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis EZF und können den Unterricht in Vollzeit oder berufsbegleitend besuchen.

Die übliche Zulassungsbedingungen für eine Technische Berufsmaturität nach Berufsabschluss sind:

  • Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (abgeschlossene Lehre)
  • Deutsch: Niveau Lehrabschluss
  • Französisch und Englisch: Niveau A2 des europäischen Sprachreferenzrahmens
  • Algebra: Niveau Sekundarschulabschluss Typus A
  • Geometrie: Niveau Sekundarschulabschluss Typus A

Im Auftrag von Ausbildung-Weiterbildung.ch wurde eine Umfrage bei Personen gemacht, die sich mit der Berufsmaturität als Ausbildungsoption auseinandersetzen. Das Ergebnis zeigt folgende Auslöser für das Interesse an diesem Abschluss:

  • 71 % möchte einen Bedürfnisabgleich machen
  • 19 % hat eine Empfehlung dazu erhalten
  • 10 % möchte die Berufsmaturität nachholen, weil diese oft in Jobinseraten erwähnt wird
  • Freitextantworten
    • "Man hat danach mehrere Optionen um ein Studium zu beginnen"
    • "Ich möchte nach der Berufsmaturität studieren"
    • "Weiterentwicklung"
    • "Damit ich mehr Möglichkeiten habe, da meine Zukunft dies verlangt"
    • "Für die Zulassung Fachhochschule"
    • "Private Interessen"

Die berufsbegleitende Berufsmaturität ist eine Kombination von Schule und Berufstätigkeit. Beispielsweise besteht eine 60% Berufstätigkeit und 16 Lektionen Präsenzunterricht die Woche. Die Berufstätigkeit kann jedoch auch höher liegen – also z.B. bei 80% - und dann ist der Schulanteil weniger hoch – hier beispielsweise 8 Lektionen die Woche.

Je nach gewählter Berufsmaturität Richtung oder Wohnkanton sind die Berufsmaturität Kosten nach der beruflichen Grundbildung zwischen kostenlos und bis 20'000 Franken. Falls man eine BMS (Berufsmaturitätsschule) in dem Kanton absolvieren möchte, wo man auch wohnt, ist dies an öffentlichen Schulen kostenlos. Schulmaterial ist jedoch nicht inbegriffen. Wer in einem anderen Kanton zur Schule gehen möchte oder an eine private Schule will, muss Schulgeld bezahlen.

Die eidgenössische Berufsmaturität (BM) kann in technischer, gestalterischer, gewerblicher, naturwissenschaftlicher, sowie kaufmännischer, sozialer und gesundheitlicher Richtung erfolgen. Das umfasst die Berufsmaturität Richtungen:

  • Technik, Architektur und Life Sciences
  • Natur, Landschaft und Lebensmittel
  • Wirtschaft und Dienstleistungen
  • Gestaltung und Kunst
  • Gesundheit und Soziales

Eine Befragung des Bildungsportals Ausbildung-Weiterbildung.ch zeigt, was den Impact für Anfragen bei Berufsmaturitätsschulen über deren Bildungsangebot auslöst. Alle Anfragen für Detailinformationen von Schulen werden zu 52 % durch eine Online-Bewertung ausgelöst. 29 % sind einer Empfehlung geschuldet. Bei 19 % ist das Kennen dieser Schule der Anfragenauslöser. Zwei Freitextantworten nennen "Nähe zum Wohnort" und "Teilzeit-Ausbildung" als Auslöser.

Jede Berufsmaturitätsausrichtung führt zu spezifischen Studiengebieten. Die Ausrichtungen der Berufsmatura nach der Lehre (BMS nach der Lehre) führt je nach Beruf zu folgenden FH-Fachbereichen:

  • Technik, Architektur und Life Sciences:
    • Technik und Informationstechnologie
    • Architektur, Bau- und Planungswesen
    • Chemie und Life Sciences
  • Natur, Landschaft und Lebensmittel
    • Landwirtschaft
    • Forstwirtschaft
  • Wirtschaft und Dienstleistungen
    • Wirtschaft
    • Dienstleistungen
  • Gestaltung und Kunst
    • Design
  • Gesundheit und Soziales
    • Gesundheit

 

Wer zum eidg. Berufsmaturitätszeugnis noch die Passerellen-Ergänzungsprüfung bestanden hat, kann sich an einer schweizerischen universitären Hochschule UH oder Pädagogische Hochschule PH immatrikulieren.

Bei der Berufsmaturität nach der Lehre – BMS2 – ist eine BMS ohne Aufnahmeprüfung möglich. Zur Aufnahme braucht man ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ). Dies um den Zugang zum Berufsmaturitätsunterricht nach der beruflichen Grundbildung (BM 2) ohne Prüfung zu ermöglichen. Man kann sich auch vor Lehrabschluss anmelden und das EFZ dann einfach nachreichen.


Tipps, Tests und Infos zur Berufsmaturität

Was ist die Berufsmaturität?
» Beschreibung Bildungsweg
Führt die Berufsmatura zu einer Lohnerhöhung?
» Lohninfos Lohnrechner
Was für Fähigkeiten und Kenntnisse erwerbe ich in den Vorbereitungskursen?
» Fähigkeiten und berufliche Kompetenzen
Was für Möglichkeiten eröffnet mir dieser Lehrgang?
» Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten mit Berufsmaturität
Welche Erfahrungen haben bisherige Teilnehmer/innen mit dem Lehrgang gemacht?
» Bewertung Ausbildung / Erfahrungen
Ist die Berufsmaturität BM2 das Richtige für mich?
» Selbsttest zum Lehrgang
Erfahrungen: Interview mit einer Absolventin Berufsmaturität
» Erfahrungsbericht Diana Pereira
Was sind die Vorteile dieses Abschlusses?
» 10 Vorteile

Checklisten herunterladen

Checkliste «Die richtige Weiterbildung finden» » hier herunterladen

Checkliste «Wahl der richtigen Schule» » hier herunterladen

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Redaktionelle Leitung:

Stefan Schmidlin, Bildungsberatung, Content-Team Modula AG

Quellen

Website des Schweizerischen Sekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI , Website www.berufsberatung.ch (offizielles schweizerisches Informationsportal der Studien-, Berufs- und Laufbahnberatung) sowie Websites und anderweitige Informationen der Berufsverbände und Bildungsanbieter.


Erfahrungen, Bewertungen und Meinungen zur Ausbildung / Weiterbildung

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Bildungsberatung für die Wahl der richtigen Ausbildung oder Weiterbildung

Die Wahl der richtigen Ausbildung oder Weiterbildung fällt vielen Bildungsinteressenten nicht leicht. Denn der nächste Schritt in der beruflichen Laufbahn sollte gut überlegt sein. Häufig ist auch ein Zwischenschritt nötig, um das gesteckte Bildungsziel erreichen zu können.

Wer bei der Wahl seiner Ausbildung oder Weiterbildung trotz unserer Informationen und Tipps noch unsicher ist, kann sich von erfahrenen neutralen Bildungsberatenden helfen lassen. Dadurch erhalten Sie von Bildungsprofis konkrete Inputs und relevante Hintergrundinformationen zur Wahl des richtigen Bildungsangebots:

  • Übersicht über die verschiedenen Bildungsarten
  • Vorschläge für passende Kurse, Seminare oder Lehrgänge
  • Beantwortung Ihrer Fragen zum Schweizer Bildungssystem
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