5 Facts zur beruflichen Standortbestimmung, um innezuhalten und die eigene berufliche Situation bewusst reflektieren – Erfahrungsbericht einer Bildungsberaterin

Lesen Sie hier 5 Facts zur beruflichen Standortbestimmung, die zeigen, wieso sich zwischendurch ein ehrlicher Blick zurück und eine neue Laufbahnplanung lohnt. Dazu braucht es eine fundierte Selbstreflexion, die man allein anhand von Checklisten oder mit Hilfe eines Experten durchführen kann. Durch die Klärung der eigenen Voraussetzungen anhand von persönlichen Kompetenzen sieht man die eigenen beruflichen Möglichkeiten viel klarer. Wer weiss, wo seine Stärken liegen und was er kann und will, der sieht seine Entwicklung klarer und kann die berufliche Weiterentwicklung effizient verfolgen. Die berufliche Standortbestimmung für Erwachsene bringt Klarheit über die Interessen, Bedürfnisse und Zufriedenheit sowie Wert- und Sinnvorstellungen. Und mit dieser Klarheit können relevante Entscheidungen fundiert getroffen werden. Und ein klares Kompetenzprofil macht die Stellensuche und Bewerbung effizienter und damit bestimmt auch erfolgreicher.

Fact 1: Fundierte Selbstreflexion als wichtiger Teil der Standortbestimmung

Eine fundierte Selbstreflexion benötigt Zeit und die notwendige Konzentration. Das ist anspruchsvoll. Die konsequente Durchführung der Standortbestimmung lohnt sich jedoch. Um in der Arbeitswelt seine berufliche Zufriedenheit finden zu können, braucht es Klarheit über:

  • Was kann ich?
  • Was möchte ich?
  • Was tue ich gerne?

Durch das schriftlichen Festhalten solcher Gedanken in der Standortbestimmung werden die Vorstellungen und Wünsche klarer sowie Unstimmigkeiten fallen eher auf. Die Aussagen sollten positiv und konkret formuliert sein. Beispielsweise «Bis Ende Jahr habe ich den Buchhaltungskurs erfolgreich abgeschlossen.».

Fact 2: Mit der Klärung der eigenen Voraussetzungen sehen, welche beruflichen Möglichkeiten einem offenstehen

Laufbahnplanung und Stellensuche beginnen mit der Klärung der eigenen Voraussetzungen in Form einer Standortbestimmung. Denn die offenstehenden Möglichkeiten hängen ab von:

  • Der Ausgangssituation
  • Absolvierten Ausbildungen
  • Persönlichen Fähigkeiten
  • Vorhandenen Kenntnissen
  • Eigenen Interessen
  • Persönlichkeitseigenschaften
  • Berufliche Erfahrungen
  • Ausserberufliche Erfahrungen

Für die Auswertung dieser «Standortbestimmung Beruf» sind nicht alle Punkte gleich wichtig. Es gilt Akzente zu setzen, wie sie zu Ihrer eigenen Biografie passen. Es sollen auch Schwächen und Lücken aufdecken. Zentral ist jedoch das Erkennen der Stärken. Der Fokus liegt auf dem, was Sie können, denn diese Anteile eröffnen Ihnen mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Fact 3: Fünf Vorteile sprechen für eine berufliche Standortbestimmung für Erwachsene

Das sind die fünf wichtigsten Vorteile, die für eine berufliche Standortbestimmung für Erwachsene sprechen:

  • Selbstreflexion: ehrlich und konzentriert – dies bringt Klarheit über die Situation
  • Stärken und Können: eigene Stärken erkennen und vorhandenes Wissen sowie Kenntnisse auf einen Blick zusammentragen
  • Wissen, was man will: beruflichen Interessen, Bedürfnisse und Wertvorstellungen klar erkennen können
  • Effektivere Stellensuche und Bewerbung: dank vorgängiger Erarbeitung der klaren Zielvorstellungen durch die persönliche Standortbestimmung haben Sie Klarheit über die kurzfristigen und langfristigen beruflichen Ziele – wer ein Ziel hat, findet auch einen Weg
  • Entscheidungen treffen: für das Treffen relevanter Entscheidungen ist man danach sicher, die richtige Wahl zu treffen

Facts 4: Erstellung eines differenzierten Bildes Ihrer Interessen, Bedürfnisse und Zufriedenheit sowie Wert- und Sinnvorstellungen

Gerade bei relevanten beruflichen Entscheidungen oder um verschiedene bildungs- und arbeitsbezogene Anliegen zu klären, braucht es eine berufliche Standortbestimmung. Dies sind beispielsweise:

  • Berufliche Neuorientierung
  • Studienwahl
  • Wahl einer Ausbildung oder Weiterbildung
  • Suche einer Arbeits- oder Praktikumstelle
  • Weitere ähnliche Fragen

Es gilt, in der Standortbestimmung relevante Fragen zu beantworten, die Ihnen dabei helfen, ein differenziertes Bild Ihrer Interessen, Ihrer Bedürfnisse und Zufriedenheit erstellen. Auch das Festhalten Ihrer Wert- und Sinnvorstellungen gehört dazu. Sie können damit genauere Zielvorstellungen entwickeln und erkennen, welche beruflichen Optionen Ihnen zusagen. Damit legen Sie die Basis für gute berufliche Entscheidungen.

Facts 5: Ein klares Kompetenzprofil macht die Stellensuche und Bewerbung effizienter

Eine realistische Selbsteinschätzung der persönlichen Kompetenzen gehört zu den Voraussetzungen für die Entwicklung beruflicher Zielvorstellungen. Denn zu wissen, was man kann, ermöglicht eine selbstbewusste Vorgehensweise. Eine realistische Selbsteinschätzung als berufliche Standortbestimmung hilft zudem bei der Vorselektion von Stelleninseraten, bildet die Grundlage für Motivationsschreiben und die Vorbereitung von Vorstellungsgesprächen. Die gefundenen Kompetenzen aus der persönlichen Standortbestimmung werden für das Kompetenzprofil eingeordnet und bewertet werden. Dies führt zu klaren Fach- und Methodenkompetenzen (inkl. Zeitmanagement, Arbeitstechnik und -organisation und Präsentationstechnik) sowie Selbstkompetenzen (Soft Skills). Ebenso werden im Kompetenzprofil Erfolgserlebnisse mit dem eigenen konkreten Beitrag dazu sowie die Fremdeinschätzung vermerkt. Fremdeinschätzungen zeigen, wie andere die Person wahrnehmen und beurteilen – wobei die Fremd- und Selbsteinschätzung insgesamt üblicherweise nicht genau übereinstimmen. Aus all diesen Fakten erstellt man schliesslich sein persönliches Fazit zu Hauptstärken, Kernkompetenzen sowie Verbesserungspotential und einen Ausblick (Aneignung fehlender Kompetenzen, Laufbahn, was muss noch geklärt werden). Dank dem Kompetenzprofil sehen Sie Ihre beruflichen Ziele klar und können diese effizient verfolgen.

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