Gästebetreuerin im Tourismus: Erfahrungsbericht der Lehrgangsverantwortlichen Daniela Hubert Schläppi und Marianne Schüpbach - unterschiedliche Gästebetreuungs-Methoden in der Tourismusmetropole Interlaken erlernen

Portrait-Foto Daniela Hubert SchläppiPortrait-Foto Marianne Schüpbach
Daniela Hubert Schläppi und Marianne Schüpbach

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Frau Daniela Hubert Schläppi und Marianne Schüpbach sind die Lehrgangsverantwortlichen für den Lehrgang Gästebetreuerin oder Gästebetreuer im Tourismus mit eidg. Fachausweis am Bildungszentrum Interlaken bzi. Beide verfügen über einen touristischen Background und eine entsprechende erwachsenenbildnerische Ausbildung. Frau Hubert Schläppi hat jahrelange Erfahrung in der Hotellerie und dem Verkauf von touristischen Angeboten und ist dipl. Hôtelière SHV. Frau Schüpbach verfügt über viel Erfahrung im öffentlichen Verkehr und ist im Destinationsmanagement tätig. Sie ist eidg. dipl. Tourismusexpertin und hat einen Master in Dienstleistungsmarketing und
-management.

Für wen ist für die Gästebetreuer-Ausbildung besonders geeignet?

Die generalistische Gästebetreuer-Ausbildung richtet sich an Personen, die von der Tourismusbranche begeistert sind und gerne mit den Gästen im direkten im Austausch sind.

Mit der eidgenössischen Berufsprüfung qualifizieren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiter und können fachliche Führungsfunktionen bei grösseren Unternehmen im unteren Kader und bei kleinen Unternehmen im mittleren Kader einnehmen. Die Zielgruppe der Gästebetreuer Tourismus Ausbildung besteht aus:

  • Berufsleuten im direktem Gästekontakt mit einem eidgenössischen Fachzeugnis (EFZ), die in einem touristischen Betrieb arbeiten und sich erweiterte Kenntnisse aneignen wollen
  • andere Mitarbeitende im Tourismus, der Hotellerie und Gastronomie
  • Frontmitarbeitende von Skischulen, Bergbahnen, Ausflugszielen und anderen Leistungsträgern
  • Mitarbeitende von Event- und Kulturinstitutionen mit Kundenkontakt
  • Maturitäts-Absolventen mit Praktikum in der Reise- und Freizeitbranche
  • Quereinsteiger/-innen: Berufsleute, die künftig in der Tourismus-, Reise- und Freizeitbranche tätig sein wollen
  • Wiedereinsteiger/-innen, die nach einem Unterbruch oder einer anderen Tätigkeit wieder in die Tourismus-, Reise- und Freizeitbranche einsteigen wollen
  • ausländische Mitarbeitende, die sich mit einem eidgenössischen Fachausweis nachqualifizieren wollen
Unterricht Gästebetreuer Tourismus

Welche Qualifikationen müssen die Teilnehmenden für den Lehrgang Gästebetreuer Tourismus mitbringen?

 Zum Lehrgang Gästebetreuer mit eidg. Fachausweis zugelassen sind Personen:

  • mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung (EFZ), Maturität oder gleichwertigem Abschluss auf der Sekundarstufe 2
  •  bei Studienbeginn ein Jahr Berufspraxis mitbringen
  • bei Prüfungszulassung benötigen sie zwei Jahre Berufspraxis, wovon mindestens ein Jahr in direktem Gäste- oder Kundenkontakt nachgewiesen werden muss (Empfang, Rezeption, Kundendienst, Führung und Begleitung oder Organisation von Veranstaltungen)
  • gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift (Niveau C1)
  • Kenntnisse in mindestens einer Fremdsprache (Niveau B1)

Ausserdem ist die Bereitschaft nötig, aktiv am Unterricht teilzunehmen und den Unterrichtsinhalt im Selbststudium zu vertiefen. Eine hohe Dienstleistungsorientierung und gute Selbstorganisation sind wichtige Grundvoraussetzungen für eine Tätigkeit in der Freizeit- & Tourismusbranche.

Welche beruflichen Perspektiven haben Absolvierende nach Abschluss des Lehrgangs?

Mit dieser Ausbildung haben Sie die Möglichkeit, sich als ausgebildete Fachkraft abzuheben und Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt deutlich zu steigern. Als Fachperson in der Gästebetreuung können Sie regionale Angebote planen, organisieren und selbständig durchführen. Sie beraten und betreuen als Gästebetreuer Tourismus souverän nationale und internationale Gäste im Hotel, im Tourismusbüro, bei der Bergbahn, beim Kongress, beim Event, im Skischulbüro oder bei einem Reiseveranstalter. Gästebetreuer mit eidg. Fachausweis verkaufen Reise-, Freizeit- und Tourismus-Dienstleistungen und berücksichtigen dabei die unterschiedlichen Kunden-Bedürfnisse. Die Qualität der Betreuungsdienstleistung stellen sie durch ein gutes Netzwerk sicher. Mit der Berufsprüfung in der Gästebetreuung öffnen sich Tür und Tor für eine erfolgreiche Karriere im Tourismus oder Dienstleistungsbereich sowie in der Reise- und Freizeitbranche.

Was lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Gästebetreuer-Lehrgang?

In dem einjährigen praxisnahen Bildungsgang im Tourismus werden folgende Themen in 360 Lektionen an 15 Blockkursen (à 3 Tagen von Do bis Sa) behandelt:

  • Kundenbetreuung
  • Gestaltung von Angeboten und Dienstleistungen (planen, organisieren und durchführen)
  • Produktmanagement
  • Eventmanagement
  • Marketing: Verkauf, Public Relations, Distribution, Preisgestaltung, Online-Marketing, Social Media, Werbemittel und Zusammenarbeit mit Werbeagenturen
  • Selbstmanagement

In der Gästebetreuer-Ausbildung werden unterschiedliche Gästebetreuungs-Methoden und umfassendes Tourismus- und Dienstleistungsverständnis vermittelt. Dieses erlangte Wissen wenden die Teilnehmenden in zahlreichen Praxisbeispielen sowie Gruppenarbeiten an. Dies bereitet sie optimal auf die Berufsprüfung vor.

Was kostet der Lehrgang Gästebetreuer Tourismus?

Der Gästebetreuer-Lehrgang kostet nach der Rückvergütung durch den Bund CHF 4'625 inkl. Lehrmittel und Material. Für die eidgenössische Prüfung fällt zusätzlich noch eine Gebühr von ca. CHF 1'300 an. Die Berghilfe subventioniert die Ausbildung zu 50 Prozent, wenn sich der Betrieb im Berghilfe-Gebiet befindet. Dies bedeutet für die betroffenen Studierenden ein einfacheres Handling, da es sich um eine vorfinanzierte Unterstützung handelt, die auch die Prüfungsgebühren umfasst. Der Lehrgang startet jeweils im November.

Was macht den Schulungsstandort Berner Oberland für Studierende besonders interessant?

Der Unterricht findet am Bildungszentrum Interlaken statt. Interlaken, die Tourismusmetropole im Berner Oberland, steht somit für vielfältige Übungen in der Praxis als erweitertes Klassenzimmer zur Verfügung. Dank dem konzentrierten Blockunterricht – jeweils in 3-Tages-Blöcken verteilt über die gesamte Ausbildungsdauer – ist die Gästebetreuer-Ausbildung für Teilnehmende aus der ganzen Deutschschweiz interessant. Deshalb bilden wir Gästebetreuer/innen von Zernez bis Zermatt aus.

Wie sind die Verkehrsanbindungen ans bzi Interlaken?

Ab Bahnhof Interlaken-Ost ist es zu Fuss 10 Minuten zum bzi Interlaken. Mit dem Auto sind es ab der Autobahnausfahrt Interlaken Ost 2 Minuten, zahlreiche Parkplätze stehen zur Verfügung. Wir können also beste Verkehrsanbindungen bieten.

Warum sollten sich Bildungsinteressenten für das Bildungszentrum Interlaken bzi entscheiden?

Das bzi Interlaken führt die Gästebetreuer Ausbildung ganz bewusst ausserhalb der touristischen Hochsaison durch. Dies verhindert eine zu hohe Doppelbelastung von saisonalen intensiven Arbeitszeiten mit hohem Lernaufwand. Damit gelingt eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Weiterbildung. Auch der Blockunterricht erleichtert die Teilnahme für Studierende aus der ganzen Deutschschweiz.
Das bzi bietet mit dem Gästebetreuer-Lehrgang eine interessante und abwechslungsreiche Weiterbildung in der Tourismusmetropole Interlaken an. Der Gast steht im Zentrum der Wissensvermittlung. Es werden verschiedene Praxisfälle geübt und es findet zeitgleich eine hohe Vernetzung über alle Fächer statt.
Können Sie sich eine Teilnahme an unserem Lehrgang Gästebetreuer Tourismus vorstellen? Gerne können Sie sich bei uns für eine detaillierte persönliche Beratung melden, bei der wir gerne telefonisch oder vor Ort spezifisch auf Ihre Bedürfnisse und jene Ihres Tourismus- und Dienstleistungsbetriebs eingehen können.

Was sind die Vorteile der Absolventen beim Besuch der Ausbildung am Bildungszentrum Interlaken bzi?

Erfahrene Dozenten aus verschiedenen touristischen Unternehmen bringen ihre Praxiserfahrung in den Unterricht mit ein. Das besondere Highlight des Lehrgangs Gästebetreuer Tourismus ist eine dreitägige Studienreise, welche von den Studierenden geplant, organisiert und durchgeführt wird. Sie erwerben dort wichtige Kompetenzen wie:

  • Angebote planen, organisieren, durchführen und nachbearbeiten
  • Erlebnisinszenierung
  • Public Relations
  • Reklamations- und Projektmanagement

Gleichzeitig lernen die Teilnehmenden verschiedene touristische Leistungsträger und deren Angebote kennen.

Übersicht Anbieter Gästebetreuerin / Gästebetreuer im Tourismus