Wie läuft das Master-Studium in Engineering FH ab?
Zu welchem Titel führt das Engineering MSE-Studium?

Anmeldung zum Engineering MSE-Studium und Eignungsabklärung

Nicht alle Fachhochschulen bieten alle 14 Profile des Engineering MSE-Studiengangs an. Die Anmeldung bzw. der Antrag auf Zulassung zum Studium erfolgt bei einer der FH, die das gewünschte Profil anbieten. Diese FH führt nach der Anmeldung eine Eignungsabklärung durch und verlangt nötigenfalls ein ergänzendes Aufnahmegespräch.

Alle Engineering MSE Studierenden erhalten nach der Zulassung einen persönlichen Advisor. Mit ihm oder ihr arbeiten sie ihren Studienplan aus und halten ihn in der Individuellen Studienvereinbarung (ISV) fest. In der ISV werden auch die grundsätzlichen Ausbildungsziele, das Profil, die vorgesehenen Module, ergänzende Veranstaltungen und passende Theoriemodule erfasst.

Ablauf und Engineering MSE-Studienorte

Das Engineering-Masterstudium ist modular aufgebaut. Es besteht aus einer Grundausbildung in Theorie und Ergänzungsfächern und der fachlichen Vertiefung. Das Engineering MSE Studium umfasst total 90 ECTS-Punkte, von denen 1/3 auf die Grundausbildung und 2/3 auf die fachliche Vertiefung entfallen.

Grundausbildung (30 ECTS-Credits)

Die Grundausbildung wird an zentralen Standorten in Lausanne, Lugano oder Zürich und vereinzelt an weiteren Standorten angeboten. Dazu stehen in drei Modulgruppen über 135 Module zur Auswahl.

Die Modulgruppen Engineering MSE:

  •  Technisch-wissenschaftliche Module (TSM). TSM-Module vermitteln profilspezifische Fachkompetenz und ergänzen die dezentralen Vertiefungsmodule.
  • Erweiterte theoretische Grundlagen (FTP). FTP-Module behandeln theoretische Grundlagen wie die höhere Mathematik, Physik, Informationstheorie, Chemie usw.
  • Kontextmodule (CM). CM-Module vermitteln Zusatzkompetenzen aus Bereichen wie Technologiemanagement, Betriebswirtschaft, Kommunikation, Projektmanagement, Patentrecht, Vertragsrecht usw.

Die Modulgruppenkürzel TSM (technical scientific modules), FTP (fundamental theoretical principles) und CM (context modules) sind schweizweit in Gebrauch.

Jedes Modul umfasst 3 ECTS-Punkte. Für die Grundausbildung sind mindestens 10 Module zu absolvieren, davon 4 TSM, 3 FTP, 2 CM und 1 Modul nach freier Wahl (TSM, FTP oder CM).

Fachliche Vertiefung (60 ECTS-Credits)

Die fachliche Vertiefung des Engineering MSE-Studiengangs besteht zur einen Hälfte aus der Spezialisierung im Profil, zur anderen Hälfte aus einer Master-Arbeit (Master-Thesis). Sie erfolgt an der Fachhochschule, an der die Studierenden eingeschrieben sind.

  • Profilspezialisierung (30 ECTS-Credits): Das Fachwissen vertiefen MSE-Studierende in Seminaren, Spezialmodulen und durch die Mitarbeit in aktuellen Forschungsprojekten, wo sie gleichzeitig wertvolle Erfahrungen sammeln. Diese Projekte sind praxisnah und erfolgen oft im Auftrag von Industrie oder öffentlicher Hand.
  • Master-Thesis (30 ECTS-Credits): Für den Studienabschluss erarbeiten MSE-Studierende ein selbständiges Projekt und präsentieren es verständlich sowie methodisch, konzeptionell und wissenschaftlich überzeugend in ihrer Master-Thesis. Damit zeigen sie, dass sie in der Lage sind, selbständig zur Lösung eines aktuellen Problems in ihrem Profilbereich beizutragen.


Titel

Wer das Masterstudium in Engineering FH erfolgreich abschliesst, erhält einen Titel nach dem Muster «Master of Science [Name der Fachhochschule] in Engineering mit Vertiefung in [Bezeichnung des Profils]», also zum Beispiel:

  • Master of Science OST in Engineering mit Vertiefung Medical Engineering
  • Master of Science ZHAW in Engineering mit Vertiefung in Data Science
  • Master of Science FHNW in Engineering mit Vertiefung in Building Technologies

Der Titel «Master of Science in Engineering (MSc)» ist geschützt, eidgenössisch anerkannt und international gültig.


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