Welche Ausbildungen gibt es, um SiBe zu werden?

Wer SiBe ist oder wird, entscheiden die Vorgesetzten oder die Geschäftsleitung zusammen mit den Mitarbeitenden. Mitarbeitende können bei Interesse oder Bedarf durchaus die Initiative ergreifen, denn jedes Unternehmen muss sich um Fragen der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes kümmern.

Für die Rolle des/der Sicherheitsbeauftragten sind Mitarbeitende gefragt, die sich für das Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz interessieren sowie über Einfühlungsvermögen verfügen und Überzeugungskraft besitzen. Sie müssen motiviert sein, sich das notwendige Fachwissen anzueignen und ihren Aufgaben verantwortungsvoll nachzugehen. Ausserdem müssen sie in der Lage sein, sich nötigenfalls auch hartnäckig bei der Geschäftsleitung für Sicherheitsanliegen einzusetzen.

Die Ausbildung zum SiBe ist nicht offiziell reglementiert. Angehende SiBe haben verschiedene Möglichkeiten, sich das nötige Know-how anzueignen:

  • Lehrgänge und Kurse: Private Anbieter sowie die SUVA und der Schweizerische Verein für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz bieten diverse Lehrgänge und Kurse (Grundlagen und Vertiefungen) an. Diese schliessen mit einem schuleigenen oder einem Vereinszertifikat ab.
  • Branchenlösungen: Einige Branchen verfügen über zertifizierte branchespezifische Sicherheitssysteme, die sie ihren Mitgliedsbetrieben anbieten, zum Beispiel in Form von Handbüchern oder durch die Bereitstellung von Spezialisten/-innen der Arbeitssicherheit.
  • Modelllösungen: Hier übernimmt das Unternehmen ein Sicherheitssystem einer Beraterfirma und passt es seinen betrieblichen Verhältnissen an. Ein entsprechendes Weiter- und Fortbildungsangebot wird von vielen Anbietern von Modellösungen für ihre Mitgliedsbetriebe angeboten. Die EKAS führt eine Übersicht zertifizierter Modelllösungen.

Anbieter von Ausbildungen zum Sicherheitsbeauftragten / zur Sicherheitsbeauftragten (SiBe)