Mein Name ist Christoph Urech und ich bin Abteilungsleiter Weiterbildung an der BFF – Kompetenz Bildung Bern. In dieser Funktion bin ich ebenfalls für die Berufsbildnerkurse verantwortlich und unterrichte den Themenbereich Psychologie für angehende Berufsbildner/innen.
Ursprünglich bin ich Sport- und Biologielehrer (Sekundarstufe II), war 10 Jahre Trainer von Jugendlichen und tätig als Experte bei Jugend und Sport in der Ausbildung von Ausbildenden. Das Studium, neben Sport und Biologie auch Psychologie mit Abschluss M Sc, habe ich mir als Handwerker auf dem Bau finanziert. Ebenfalls seit 10 Jahren unterrichte ich unter anderem im Berufsbildnerkurs bei der BFF Bern. Im Zusammenhang mit meiner Funktion als Abteilungsleiter habe ich diverse Führungsausbildungen absolviert, unter anderem einen MAS in Bildungsmanagement.
Unsere Berufsbildnerkurse eignen sich für alle (künftigen) Berufsbildende, welche auf der Sekundarstufe II (EFZ und EBA) Lernende ausbilden. Die Berufsbildungsämter der Kantone erteilen gestützt auf das Berufsbildungsgesetzes (BBG) und die Berufsbildungsverordnung (BGV) den Unternehmungen/Ausbildungsbetrieben die Erlaubnis, Lernende auszubilden. Eine Voraussetzung ist unter anderem, dass Ausbildende im Minimum über den Berufsbildnerkurs von 5 Tagen (40 Kursstunden) verfügen gemäss Rahmenlehrplan des SBFI vom 01.02.2011 und des Lehrplans SBBK vom 04.08.2016. Der Abschluss erfolgt mit einem kantonal anerkannten Kursausweis als Berufsbildner resp. Berufsbildnerin, welcher in der ganzen Schweiz gültig ist. Damit wird die Qualität der betrieblichen Bildung gesichert.
Folgende Bildungsziele werden mit dem Berufsbildnerkurs inkl. Kursausweis abgedeckt:
Die Bildungsziele werden weiter in verlangte Kompetenzen aufgeschlüsselt und in dem Kurs für Berufsbildner/innen behandelt.
Grundsätzlich sind unsere Berufsbildnerkurse branchenneutral. Dies bedeutet, dass in unseren Kursen aus allen Berufen Personen an dieser Weiterbildung zum Berufsbildner oder zur Berufsbildnerin teilnehmen. Die Rückmeldungen der Teilnehmenden über den Berufsbildnerkurs zeigen deutlich, dass die grosse Mehrheit diesen Umstand schätzt. Der Austausch über die eigene Branche hinaus in einem Berufsbildnerkurs wird als Bereicherung angesehen. Denn: Die Herausforderungen beim Begleiten von Lernenden sind über die Berufsfelder hinweg dieselben. So entstehen in den Weiterbildungen Diskussionen über das Ausbilden und weniger fachspezifische Diskussionen, welche zwar auch wertvoll sind, mit der Ausbildungsaufgabe aber nur am Rande zu tun haben.
Zusätzlich bilden wir in einem länger dauernden Angebot (10 statt 5 Tage) einen Zertifikatslehrgang für (künftige) Berufsbildende im Bereich FaBe Fachrichtung Kind und Behinderte/Beeinträchtigte an. Dieser Kurs findet bei uns 2 mal im Jahr statt und berechtigt ebenfalls zum kantonal anerkannten Kursausweis (vergleiche weiter oben), setzt sich aber detaillierter mit den Vorgaben dieser speziellen Zielgruppe auseinander, dies vor allem auch im Hinblick auf die ab August 2021 geltende neue Bildungsverordnung für die Ausbildungen Fachfrau / Fachmann Betreuung.
Unabhängig von der Branche werden Unternehmen im Zusammenhang mit der Ausbildung von Lernenden sicherlich mit der Digitalisierung als Herausforderung konfrontiert. Aber auch die steigenden Anforderungen an die Lernenden und Ausbildungsbetriebe bezüglich der Ausbildungsqualität ist hier ein wichtiger Punkt.
Wir setzen in unserem Berufsbildnerkurs themenspezifische Spezialisten ein. Für die rechtlichen Grundlagen sind dies Mitarbeitende der Berufsbildungsämter, welche übergeordnet für die Ausbildungen zuständig sind oder Anwältinnen oder Anwälte mit Bezug zum Arbeitsrecht. Für die Themen rund um die Psychologie unterrichten Psychologinnen und Psychologen. Für die methodisch-didaktischen Felder lehren im Berufsbildnerkurs Erwachsenenbildende, welche auch selber eine Berufslehre absolviert haben.
Schlussendlich geht es im Berufsbildnerkurs darum, Berufsbildner/innen möglichst optimal auf ihre Tätigkeit in der Begleitung der betrieblichen Ausbildung vorzubereiten. Die Anforderungen an die Berufsbildenden sind sehr hoch, begleiten sie Lernende doch über einen längeren Zeitraum. Dies oft in Phasen, in denen sich die Lernenden stark entwickeln. Berufsbildner sind dabei ein wichtiger Anker. Denn während der Lehre werden die Lernende auf die Arbeitswelt vorbereitet, damit diese ihre Arbeit bestmöglich für die Gesellschaft und mit Freude leisten können.
Die im Berufsbildnerkurs weitergegebenen Methoden und Instrumente an Berufsbildner/innen sind vielfältig:
Der Arbeitsalltag von Berufsbildenden erlaubt es oft nicht so viel Zeit für die Ausbildung der Lernenden einzusetzen, wie sie dies gerne täten. Eine sorgfältige betriebliche Ausbildung benötigt Ressourcen. Dies thematisieren wir auch in unserem Berufsbildnerkurs. Es lohnt sich jedoch, in die Lernenden zu investieren. Auch künftig wird die Arbeitswelt auf gut ausgebildetes Personal angewiesen sein. Zudem sind Lernende gegen Ende der Ausbildung bezüglich ihrer Fertigkeiten oftmals ausgebildeten Mitarbeitenden ebenbürtig, Lernende arbeiten zu einem Lehrlingslohn, leisten aber deutlich mehr. So lohnt es sich für einen Betrieb mehrfach, wenn er ausbildet.
Im Berufsbildnerkurs geben wir folgende Tipps an unsere Berufsbildner und Berufsbildnerinnen für den Umgang mit Herausforderungen:
Die Weiterbildungsangebot der BFF Bern haben immer einen hohen Praxisbezug. So auch beim Berufsbildnerkurs. Dabei wird der Fokus auf die Erweiterung der Handlungskompetenzen der Teilnehmenden gelegt. In die Weiterbildungen für Berufsbildner/innen fliessen sowohl aktuelle Ergebnisse aus der Forschung wie auch Best Practice Beispiele aus der Praxis ein. Auch dem Austausch zwischen den Teilnehmenden wird im Berufsbildnerkurs ein hoher Stellenwert beigemessen. Mit unseren Weiterbildungen entwickeln Sie Ihr Potential weiter, online oder vor Ort.
Übersicht Schulen Berufsbildner / Berufsbildnerin (Berufsbildnerkurs)
Linda, deine Weiterbildungsfinderin