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Netzwerk Kurs: durch Netzwerk-Infrastrukturen geforderte Netzwerkfunktionen abbilden

Wer zu Hause einen Computer mit dem Internet oder Drucker verbindet, erstellt diese Verbindung über einen Router. Damit werden Daten empfangen und an den Computer weitergeleitet. Sobald man verschiedene Geräte über eine zentrale Schaltstelle miteinander verbindet, spricht man von einem Netzwerk. Diese Verbindung von mindestens zwei Computersystemen kann per Kabel als Peer-to-Peer-Netzwerk oder drahtlos über eine Funkverbindung erfolgen. Durch den gegenseitigen gleichberechtigten Zugriff auf die Daten des jeweils anderen Gerätes können gemeinsame Ressourcen (Speicherplatz, Programme, Drucker etc.) genutzt werden. Ein gutes Beispiel dafür ist das heimische WLAN. Bei komplexeren Netzwerken aus über zehn teilnehmenden Systemen werden standardmässig Server-Client-Netzwerke eingesetzt. Diese beinhalten einen Server als zentrale Schaltstelle, der seine Ressourcen mit den anderen Netzwerk-Teilnehmern (Clients) zur Verfügung stellt. Beim Netzwerk geht es um den Zusammenschluss von zwei oder mehr Computern oder mit anderen elektronischen Geräten für den Datenaustausch und die gemeinsame Ressourcennutzung.

Netzwerkkurse vermitteln Netzwerk-Kenntnisse – je nach Kursausrichtung die Grundlagen oder auch komplexe Fachkenntnisse. Netzwerkkurse behandeln beispielsweise folgende Themen oder einen Teil davon:

  • Grundlagen der Netzwerktechnik
  • Aufbau von Netzwerken (Server, Client, WLAN, LAN)
  • Übertragungsarten (DSL oder WLAN)
  • Netzwerkreichweiten (PAN, LAN, MAN, WAN oder GAN)
  • Server-Client-Architektur (zentraler Rechner, Client-Anfrage und Datenübermittlung)
  • Netzwerkprotokolle (Datenaustausch regulieren)
  • Schichtenmodelle (DoD, ISO, OSI-7)
  • Datenübertragung im Netzwerk (Packet, Message, Segment, Datagramm, Frame, Bitstream)
  • Netzwerkadressen (IP-Adressen)
  • Netzwerktechnik und Telekommunikation
  • Netzwerksysteme (Alcatel-Lucent, Avaya, Check Point, Cisco, HP, Juniper Networks, Microsoft, Wireshark etc.)
  • API-Programmierschnittstellen zu Netzwerken
  • DevNet-Spezialisierung
  • Programmiersprachen wie z.B. Phyton
  • Sicherheit in der Netzwerktechnik
  • Familienorganisationen (TCP/IP, Ethernet, WLAN)
  • Virtualisierung im Netzwerk (NFV)
  • Ansible Automatisierungs-Werkzeug für Applikationen und IT-Infrastruktur
  • Cloud Computing (virtuelles Rechenzentrum)
  • DevOps - Prozessoptimierung bei Software-Betrieb und -Entwicklung sowie CI/CD
  • Git / GitLab - Versionsverwaltungssystem für Softwareprojekte
  • Machine Learning und Big Data

Nach dem Besuch von Netzwerkkursen kennen die Kursteilnehmenden die Vorteile von Netzwerken wie gemeinsame Nutzung von Datenbeständen und Ressourcen, Teilen von Rechnen-Leistung und Speicherkapazität, zentrale Steuerung von Programmen und Daten sowie das Durchsetzen von Berechtigungen, Zuständigkeiten, Datenschutz und Datensicherheit. Ein Netzwerkadministrator kann beispielsweise mit seinem Wissen im lokalen Firmennetzwerk die geforderten Netzwerkfunktionen mit Netzwerk-Infrastrukturen abbilden und einrichten.

Sie interessieren sich für Netzwerkkurse und möchten gerne mehr darüber erfahren? Sie möchten mehr über Netzwerktechnik lernen und suchen eine passende Ausbildung in diesem Bereich? Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie Netzwerkkurse, Seminare und Ausbildungen, um sich Netzwerk-Kenntnisse anzueignen. Fordern Sie gleich unverbindlich und kostenlos die umfangreichen Kursunterlagen für Netzwerkkurse oder eine persönliche Bildungsberatung an. Oder Sie melden sich auf der Bildungsplattform direkt für einen der Netzwerkkurse an.

Fragen und Antworten

In einem Netzwerk Grundlagen Kurs werden folgende Netzwerk-Grundlagen vermittelt:

  • Grundkenntnisse Binäre Zahlensysteme / Boolsche Algebra
  • Grundkenntnisse Mathematik (z.B. Logarithmen)
  • Grundkenntnisse Linux Betriebssystem mit gängigen Befehlen
  • Normierungsgremien
  • Kurzeinführung in das ISO/OSI Referenzmodell
  • Physikalische und Logische Topologien
  • Vermittlungsarten (switched, message, packet) Multiplexverfahren
  • Übertragungsarten (Asynchron, Synchron, Isochrone)
  • Verbindungsarten (verbindungsorientiert, verbindungslos, gesichert, ungesichert)
  • Netzwerk-Arten (GAN, EAN, WAN, MAN, LAN, PAN)

Der Netzwerk Grundlagen Kurs vermittelt sämtliche wichtigen Netzwerk-Grundlagen, Netzwerkprotokolle, Netzwerkfunktionen, Virtualisierungslösungen, Cloud-Services sowie Netzwerksicherheit.

Die Dauer einer Netzwerk-Fortbildung resp. Netzwerk-Ausbildung kann von wenigen Tagen über einen Monat bis zu einem Jahr oder länger reichen. Netzwerk-Fortbildungen werden auch als Online-Kurse angeboten, bei denen Sie die Dauer oft selbst bestimmen können. Bei der Auswahl des passenden Kurses sind neben der Dauer und den Kosten auch die genauen Lerninhalte, die angebotenen Kursvarianten und Unterrichtsformen sowie die Anerkennung des Abschlusses in der IT-Branche zu beachten.

Netzwerkkurse werden sowohl für Netzwerk-Grundkenntnisse wie auch für weiterführende oder spezifische Netzwerk-Kenntnisse angeboten. Bei den Netzwerk-Grundkenntnisse werden Netzwerkarten, Netzwerkaufbau, Netzwerkinfrastrukturen, Netzwerkfunktionen, Anwendungsinstanzen, Anwendersystem, Transportsystem, Übertragungsmedium und -arten behandelt. Themen wie IT-Netzwerk Grundlagen, Betriebssysteme, Ethernet, IP-Adressen, DNS, DHCP, NAT und IPv6 gehören zu den Netzwerk-Grundlagen, welche für ein Netzwerk-Grundverständnis nötig sind. Aufbauend auf die erlangten Netzwerk-Grundkenntnisse können weiterführende fachspezifische Netzwerk-Kenntnisse aufgebaut werden. Dies können Netzwerk-Fachkenntnisse zu Netzwerk-Support, Funktionsweisen von Netzwerkprotokollen, Server-Installation und Konfiguration von Rollen sowie Features, Virtualisierung in Netzwerk, Service-Client-Architektur, Evaluation von Cloud-Services, Vorgehens bei Fehleranalyse, -überwachung und -behebung im Netzwerk, Sicherheitsaspekte, Netzwerktechnik, Schichtmodelle, Netzwerkadministration, Netzwerkmanagement, Telekommunikation, Familienorganisationen, Cloud Computing oder Netzwerkautomation. Netzwerksystem-spezifische Netzwerk-Kenntnisse wie beispielsweise Alcatel-Lucent, Avaya, Check Point, Cisco, HP, Juniper Networks, Microsoft, oder Wireshark können sich Netzwerk-Interessenten ebenfalls aneignen.

Ein Workshop ist eine Veranstaltung, bei welcher die Teilnehmer unter Anleitung eines Moderators praktische Übungen ausführen. So ist dies auch bei einem Netzwerk-Workshop. An einem Netzwerk-Workshop werden gemeinsam Fragestellungen zu einem spezifischen Problem oder Fragestellung aus dem Netzwerkbereich bearbeitet, um praktische Arbeitsergebnisse erzielen zu können. Am Netzwerk-Workshop soll mit klarer Rollenverteilung und Aufgabenverteilung ein gemeinsames Ziel erreicht werden. Diskussionen spielen dabei eine wichtige Rolle, um mehr über die Erfahrungen von anderen Teilnehmern und verschiedene Haltungen sowie Ansichten zu erfahren. Dies geschieht meist in Kleingruppen und kann dadurch auch optimal für das persönliche Beziehungsmanagement genutzt werden.
Beim Training steht das praktische Üben im Vordergrund – wie man das beispielsweise auch aus dem Sport kennt. Beim Netzwerk-Training trainieren Teilnehmer mit einem Coach den professionellen Umgang mit Netzwerken. Es geht primär um das Aneignen von Fertigkeiten durch aktive Teilnahme und gezieltes Üben. Im Netzwerk-Training steht das eigene Tun ganz klar im Vordergrund - der Trainingsleiter gibt dabei Anleitungen und Hilfestellungen zur Umsetzung. Der Trainer wird dabei zum Teil der Mannschaft und kann bei einem Projekt oder Engpass mit professioneller Unterstützung bieten. So kann mit einem Netzwerk-Training Kompetenzen für ganz spezifische Problemstellungen in Unternehmen aufgebaut werden.

Die Kosten für einen einfachen Netzwerk-Grundkurs liegen in der Regel unter CHF 1'000. Längere und umfangreichere Netzwerkkurse können bis zu CHF 6'000 kosten. Die Kosten eines Netzkurses variieren daher in Abhängigkeit von den Unterrichtsformen, den Unterrichtsvarianten, den Unterrichtsstunden, der Unterrichtsstruktur, den Lerninhalten und den vergebenen Abschlüssen.

Mit einem Netzwerk-Kurs oder eine Netzwerk-Schulung können Sie sich zum Netzwerkprofi in jeder Umgebung weiterbilden. Netzwerkkurse werden als Zertifikats-Lehrgänge angeboten, die den Teilnehmenden Netzwerk-Grundlagen vermitteln. Diese werden häufig über einen kürzeren Zeitraum und in berufsbegleitender Form angeboten. Meist ist dazu auch Wissen über Betriebssysteme nötig. Dazu befasst man sich an der Netzwerk-Schulung mit gängigen Betriebssystemen. Ein Netzwerk-Kurs kann ebenso spezifisch auf ein Netzwerksystem wie z.B. Windows 10 oder Cisco Certified Netzwork Associate (CCNA) angeboten werden. Betriebssystemspezifische Netzwerkkurse können auch in einer zweiten Ausbildung Sinn machen, wenn Sie aus Ihrem ersten Netzwerk Kurs schon ein Betriebssystem zu Ihrem Favorit auserkoren haben. Oder auch themenspezifische Netzwerkkurse zu den Netzwerk-Themen Python, DevNet, Ansible, CI/CD, DevOps, Git, GitLab, API oder Machine Learning. Als Netzwerkprofi ist dank dem an der Netzwerk-Schulung erworbenen Wissen in Netzwerktechnik eine Anstellung im Informatikbereich als Netzwerk-Supporter/in denkbar. Als Netzwerkprofi kontrollieren Sie Betriebssysteme und Netzwerke so, dass Mitarbeitende des Unternehmens an deren Computer zufrieden und effizient arbeiten können. IT-Systeme sollten bedarfsgerecht und zuverlässig sein und stellen damit besondere Ansprüche an die jeweilige IT-Umgebung. Netzwerkexperten sind für den Aufbau und die Wartung von professionellen Netzwerken zuständig. Das bedeutet konkret die Einrichtung der Netzwerkumgebung installieren des Servers und Konfiguration mit Rollen und Features. Dieses Netzwerk-Wissen kann auch mit weiterführenden Weiterbildungen als Netzwerk-Kurs über einzelne Netzwerk-Technologien weiter ausgebaut werden.

Durch eine Netzwerk-Weiterbildung in Form von Zertifikatslehrgängen kann erlangtes Netzwerk-Wissen als Netzwerkprofi durch eine Kurszertifikat oder einer Kursbestätigung bestätigt werden. Abschlüsse sind durch eine Berufsfunktion oder Spezialisierung als ICT-System-Administrator, Netzwerk-Administration oder Netzwerkspezialist möglich und werden durch ein Diplom von einem Anbieter, Verband, Vereinigung oder Branche bestätigt. Hier ist die Anerkennung in der IT-Branche vorab zu prüfen. Weiterführend ist dann auch ein eidg. Abschluss durch eine Berufsprüfung zum ICT-System- und Netzwerktechniker mit eidg. Fachausweis sowie Studiengänge an Höheren Fachschulen oder Fachhochschulen möglich.

Redaktionelle Leitung:

Stefan Schmidlin, Bildungsberatung, Content-Team Modula AG

Quellen

Website des Schweizerischen Sekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI , Website www.berufsberatung.ch (offizielles schweizerisches Informationsportal der Studien-, Berufs- und Laufbahnberatung) sowie Websites und anderweitige Informationen der Berufsverbände und Bildungsanbieter.

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