Gebärdensprachdolmetscher: Ausbildung, Studium, Übersicht Schulen

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Träumen Sie von einer beruflichen Karriere als Gebärdensprachdolmetscher/in?

Eidgenössisch anerkannter Gebärdensprachdolmetscher wird man mittels einem erfolgreich abgeschlossenen Bachelor-Studiums. Dieses bereitet die Absolventen und Absolventinnen gründlich auf ihre spätere ausserordentlich anspruchsvolle Tätigkeit vor. Dieser Beruf erfordert von den Profis enorme Konzentration. Selten arbeiten Dolmetscher deshalb länger als zwei Stunden am Stück. Die einzelnen Dolmetscheraufträge benötigen von Seiten der Dolmetscher eine fundierte Vorbereitung in das Thema. Jeder Auftrag ist wieder ganz eigen und erfordert einen fachspezifischen Wortschatz, welcher die Spezialisten für Gebärdensprache einwandfrei beherrschen sollten.

Gebärdensprachdolmetscher/innen sehen sich als Brücke zwischen hörenden und gehörlosen bzw. hörbehinderten Menschen. Sie tragen einen bewerkenswerten Teil zur Integration dieser Kulturgemeinschaft bei und vermeiden vorprogrammierte Missverständnisse und Kommunikationsprobleme zwischen hörenden und gehörlosen oder hörbehinderten Menschen. Ihr Einsatzgebiet reicht von Aus- und Weiterbildungen, medizinischen Untersuchungen, Gerichtsterminen und Unterstützung am Arbeitsplatz bis hin zu Elternabenden, Vorträgen, Sitzungen oder kulturellen Anlässen. Dabei übersetzen die Gebärdensprachdolmetscher vom gesprochenen Wort in die Gebärdensprache oder umgekehrt. Nicht selten nutzen sie hier auch andere Kommunikationssysteme wie z.B. das lautsprachliche Gebärden, das Lormen oder die Visualisierung gesprochener Sprache.

Für weiterführende Informationen oder Kontaktmöglichkeiten zu den einzelnen Schulen besuchen Sie das Schweizer Bildungsportal Ausbildung-Weiterbildung.ch. Die kostenlose und unverbindliche Möglichkeit, direkt mit einzelnen Schulen online in Kontakt zu treten ist einmalig und hilft Ihnen bei der Auswahl von Bildungsgängen und Bildungsinstitutionen enorm weiter.


Fragen und Antworten

Eine Aufnahmeprüfung ist für die Zulassung zum Gebärdensprachdolmetscher Bachelorstudium obligatorisch. Diese Prüfung ist dreigeteilt und besteht aus einem Prüfungsgespräch, einer Abklärung der motorischen Fähigkeiten sowie einem Gedächtnistest.

Das Studium zum Gebärdensprachdolmetscher wird als Vollzeitstudium durchgeführt und hat eine Dauer von sechs Semestern.

Insgesamt neun Praktika absolvieren Studierende des Bachelorstudiengangs zum Gebärdendolmetscher. Dies sind zwei Beobachtungspraktika, ein Dolmetschpraktikum in Lerngruppen, ein Dolmetschpraktikum mit einem Lernpartner oder einer Lernpartnerin, zwei Einzeldolmetsch-Praktika sowie ein Kultur-Praktikum.

Gebärdendolmetscher und Gebärdendolmetscherinnen sind bei den unterschiedlichsten Anlässen und Veranstaltungen anzutreffen, beim Dolmetschen der Tagesschau oder in der Videovermittlung, sie sind bei Elternabenden, Behördengängen, Arztbesuchen, Weiterbildungen, Ausbildungen, im Arbeitsleben und in diversen Situationen, in denen es zu einer Kommunikation zwischen Hörenden und Gehörlosen oder Hörbehinderten kommt, im Einsatz. Die Stiftung Procom vermittelt in der Schweiz die Dolmetscherdienste.

Gebärdensprachdolmetscher besitzen einen Hochschulabschluss in Gebärdensprachdolmetschen, welcher sie zur Berufsausübung befähigt.

Nach erfolgreich absolviertem Bachelorstudiengang und der Bachelor-Thesis erlangen Absolventen und Absolventinnen des Studiums zum Gebärdensprachdolmetscher den Abschluss „Bachelor of Arts Hochschule für Heilpädagogik in Sign Language Interpreting“.

Das Bachelorstudium zum Gebärdensprachdolmetscher besteht aus einer grossen Anzahl an Modulen und Lehrveranstaltungen, welche den Studierenden die Kompetenzen vermitteln, die es benötigt, um einer professionellen Berufstätigkeit nachgehen zu können. Daher besuchen sie unter anderem Lernveranstaltungen zur Einführung in die GSD, zur Biografie (Spracherfahrung und Selbstreflexion), zu Linguistischen Grundlagen, Forschung und Entwicklung, zu Gebärdensprachpraxis, zur Einführung in die Translationswissenschaften und zur Praxis des Übersetzens, zu Interkulturellen Kompetenzen sowie Vernetzung und Reflexion, zu Recht und Technik, Informationstechnologie und Medien, Wirtschaft sowie Politischen Systemen und Institutionen. Zudem belegen Sie die Modul Soziologie und Interkulturalität 1 bis 3, Berufskunde 1 und 2, Lernveranstaltungen zu Rhetorik Deutsch, Dialog und Monolog, Ethik, Gruppengesprächen, Nationalen und Internationalen Settings, Dolmetschen in speziellen Systemen und für Usher-Betroffene, Remote-Dolmetschen, eine Einführung in die Heilpädagogik, zum Förderbedarf Hören sowie Wahlmodule. Hinzu kommen die erforderlichen Praktika und das Modul Bachelor Thesis.


Redaktionelle Leitung:

Stefan Schmidlin, Bildungsberatung, Content-Team Modula AG

Quellen

Website des Schweizerischen Sekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI , Website www.berufsberatung.ch (offizielles schweizerisches Informationsportal der Studien-, Berufs- und Laufbahnberatung) sowie Websites und anderweitige Informationen der Berufsverbände und Bildungsanbieter.


Erfahrungen, Bewertungen und Meinungen zur Ausbildung / Weiterbildung

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Die Wahl der richtigen Ausbildung oder Weiterbildung fällt vielen Bildungsinteressenten nicht leicht. Denn der nächste Schritt in der beruflichen Laufbahn sollte gut überlegt sein. Häufig ist auch ein Zwischenschritt nötig, um das gesteckte Bildungsziel erreichen zu können.

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