Selbsttest: Ist der Lehrgang «Industriemeister Weiterbildung (HFP)» (neu: «Produktionsleiter Industrie/Produktionsleiterin Industrie») für mich der richtige?
Testen Sie hier, ob eine Tätigkeit als Produktionsleiter Industrie / Produktionsleiterin Industrie (ehemals Industriemeister / Industriemeisterin, aufgehoben per 2020) zu Ihnen passt und ob ein Vorbereitungslehrgang zur Höheren Fachprüfung für Sie der richtige Weg ist.
Wie sieht der Berufsalltag von Produktionsleiter Industrie / Produktionsleiterin Industrie mit eidg. Diplom aus?
Produktionsleiter Industrie / Produktionsleiterin Industrie (ehemals Industriemeister/in) führen eine Abteilung, Produktionsstätte oder andere Organisationseinheit mit mehreren Mitarbeitenden fachlich und personell. Sie sind verantwortlich für eine effiziente Produktion, die Qualität der Produkte und Dienstleistungen und die Einhaltung von Terminen und Kosten. Dazu überprüfen und optimieren sie die Produktionsprozesse, indem sie Arbeitsabläufe, Materialflüsse, Durchlaufzeiten etc. regelmässig auswerten und nach Verbesserungsmöglichkeiten suchen.
Sie planen die Arbeitseinsätze der Mitarbeitenden und wählen die geeigneten Verfahren aus. Als Vorgesetzte führen sie ihre Mitarbeitenden fachlich und personell. Und durch das Sicherstellen der notwendigen Instandhaltung und Unterhaltsarbeiten sorgen sie für eine hohe Verfügbarkeit der Anlagen.
Denken Sie daran: Die Gewichtung/Aufteilung der einzelnen Aufgabenbereiche kann sich je nach Stellenprofil/Aufgabenprofil und Unternehmen stark unterschieden.
Frage 1:
Entsprechen die beschriebenen Tätigkeiten Ihren Vorstellungen? Möchten Sie als Produktionsleiter Industrie / Produktionsleiterin Industrie (ehemals Industriemeister / Industriemeisterin) arbeiten?
Prima!
Falls Ihnen nicht alle Tätigkeiten gefallen, überlegen Sie sich, welche Sie am meisten interessieren. Schauen Sie sich auch einschlägige Stellenausschreibungen an. Vielleicht finden Sie solche, in denen nur die Tätigkeiten verlangt werden, die Ihnen besser liegen; dann sind Sie mit dieser Weiterbildung inhaltlich doch am richtigen Ort.
Hier eine Liste zur Inspiration:
Betriebsleiter Transport und Logistik/ Betriebsleiterin Transport und Logistik (HFP)
- Hausmeister/Hausmeisterin (HFP)
- Instandhaltungsleiter/Instandhaltungsleiterin (HFP)
- Leiter/ in des Techn. Kundendienstes/ Service (HFP)
- Leiter Facility Management und Maintenance / Leiterin Facility Management und Maintenance (HFP)
- Logistikleiter/ Logistikleiterin (HFP)
- Meister Schaltanlagen und Automatik/Meisterin Schaltanlagen und Automatik (HFP)
- Metallbaumeister/Metallbaumeisterin (HFP)
Wenn Ihnen die Tätigkeiten nicht gefallen, schauen Sie sich die zahlreichen anderen Weiterbildungsmöglichkeiten an. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl.
Zielgruppe und Fähigkeiten: Für wen eignet sich die Höhere Fachprüfung zum Produktionsleiter Industrie / Produktionsleiterin Industrie (ehemals Industriemeister / Industriemeisterin) mit eidg. Diplom? Welche Eigenschaften und Fähigkeiten werden verlangt?
Der Lehrgang und die Höhere Fachprüfung zum «Produktionsleiter Industrie mit eidg. Diplom», zur «Produktionsleiterin Industrie mit eidg. Diplom»» eignen sich für
- Fachleute aus Industrie-, Produktions- oder Logistikunternehmen, die eine höhere Führungsfunktion anstreben
- Berufsleute mit Führungserfahrung, in einem produzierenden Umfeld, die ihre Kenntnisse und (Führungs-)Kompetenzen erweitern möchten
- Junge Fachleute in Industrie-, Produktions- oder Logistikunternehmen, die in Zukunft eine Kaderposition übernehmen möchten und sich dafür mit der HFP die nötigen Führungskompetenzen aneignen möchten
Produktionsleiter Industrie / Produktionsleiterin Industrie sollten über die folgenden persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten verfügen:
- Analytische und bereichsübergreifende Denkweise
- Gute kommunikative Fähigkeiten
- Gute Fremdsprachenkenntnisse
- Team- und Konfliktfähigkeit
- Kostenorientierung
- Proaktives und kundenorientiertes Handeln
- Führungseigenschaften
- Organisationstalent
- Verantwortungsbewusstsein
- Verhandlungsgeschick
- Durchsetzungsvermögen
Frage 2:
Gehören Sie zu einer der Zielgruppen dieser Weiterbildung und verfügen Sie über die nötigen persönlichen Eigenschaften?
Prima!
- Wenn Sie zu keiner der genannten Personengruppen gehören, können Sie das eidgenössische Diplom nicht direkt anstreben. Werfen Sie in diesem Fall einen Blick auf folgende Seite. Vielleicht stossen Sie hier auf Weiterbildungsangebote, die genau auf Interessierte wie Sie ausgerichtet sind.
- Wenn Sie nicht über die nötige Berufserfahrung im entsprechenden Bereich verfügen, suchen Sie mit Hilfe professioneller Stellenbörsen nach passenden Jobs.
- Wenn Sie nicht über die nötigen persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten verfügen, werden Sie mit dieser anspruchsvollen Führungsrolle nicht glücklich. Halten Sie nach Weiterbildungsmöglichkeiten Ausschau, die eine fachliche Vertiefung oder Spezialisierung bieten, die besser zu Ihren Fähigkeiten passt.
- Wenn Sie unsicher sind, ob Sie für eine solche Funktion günstig veranlagt sind, schauen Sie das am besten mit Ihrem/Ihrer Vorgesetzten oder mit Laufbahnberaterinnen und Berufsberatern an. Geeignete Anbieter für Laufbahnberatung und Berufscoaching finden Sie hier:
Voraussetzungen für die Zulassung zur Höheren Fachprüfung für Produktionsleiter Industrie / Produktionsleiterin Industrie:
Personen, welche bis zum Zeitpunkt des Prüfungstermines bzw. Prüfungsanmeldung folgende Bedingungen erfüllen, sind zur Höheren Fachprüfung für Produktionsleiter Industrie / Produktionsleiterin Industrie zugelassen:
- Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder einen gleichwertigen Abschluss und nach Abschluss mind. 4 Jahre einschlägige* Berufserfahrung, davon zwei Jahre in einer Führungsfunktion**
Oder
- Eidgenössisches Berufsattest (EBA) oder gleichwertige Qualifikation und mind. 6 Jahre einschlägige Berufspraxis nach Abschluss der beruflichen Grundbildung, wovon zwei Jahre in einer Führungsfunktion
Oder
- Abschluss auf Tertiärstufe sowie mind. zweijährige einschlägige Berufserfahrung in einer Führungsfunktion
Sowie
- Über Kenntnisse in einer Fremdsprache (zweite Landessprache Deutsch, Französisch, Italienisch oder Englisch) verfügt.***
*Als einschlägige Berufserfahrung gelten die Tätigkeiten in folgenden Produktionsbereichen: Fertigung, Montage, Spedition, Logistik, Unterhalt, Oberflächenbehandlung und -veredelung, Qualitätswesen, Kundenservice und weitere produktionsnahe Bereiche.
**Als Führungsfunktion gelten:
- Die Leitung oder stellvertretende Leitung eines Arbeitsteams von mind. fünf Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter und/oder Berufslernenden
- Das Abverdienen folgender Grade in der Rekrutenschule: Wachtmeister, Feldweibel, Fourier, Quartiermeister, Leutnant, Einheitskommandant
*** Die Sprachkenntnisse müssen mit einem Sprachzertifikat oder Sprachdiploms einer anerkannten Zertifizierungsstelle belegt werden.
Tipp: Viele Schulen bieten auch Vorkurse Mathematik an, sodass Sie die Möglichkeit haben vor Kursbeginn Ihr Wissen aufzufrischen. Für Details kontaktieren Sie bitte die Schule Ihrer Wahl.
Ob Sie zur Höheren Fachprüfung zugelassen sind, erfahren Sie mindestens drei Monate vor Beginn der Prüfung mit einem schriftlichen Bescheid inkl. Begründung bei einem ablehnenden Entscheid.
Hinweis: Manche Schulen sind bereit, Sie auch zu einem Vorbereitungskurs auf die Höhere Fachprüfung zum Produktionsleiter Industrie mit eidg. Diplom / zur Produktionsleiterin Industrie mit eidg. Diplom zuzulassen, wenn Sie die Kriterien für die Zulassung zur eidg. Prüfung (noch) nicht erfüllen. Es liegt in Ihrer Verantwortung sicherzustellen, dass Sie die nötigen Voraussetzungen zum Zeitpunkt der Prüfung/Prüfungsanmeldung erfüllen. Bei manchen Schulen ist der Lehrgangsbesuch auch ohne Prüfungsabsichten möglich. Die Zulassungsbedingungen variieren je nach Anbieter.
Frage 3:
Erfüllen Sie die Voraussetzungen für die Zulassung?
Prima!
Hier finden Sie passende Anbieter mit Sprachkursen.
Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihre Berufserfahrung als Berufspraxis für Produktionsleiter Industrie / Produktionsleiterin Industrie angerechnet wird, klären Sie Ihre Chancen direkt mit der Trägerschaft der Prüfungsordnung, dem Verein für höhere Fachprüfungen für den Industriemeister (VIM).
Wenn Sie über zu wenig oder gar keine Berufserfahrung verfügen, haben Sie folgende Möglichkeiten:
- Suchen Sie mit Hilfe professioneller Stellenbörsen nach passenden Jobs, bei denen Sie Erfahrung sammeln können. Hier finden Sie hilfreiche Informationen dazu.
- Wenn Sie jemanden aus Ihrem privaten oder beruflichen Umfeld kennen, der bereits in der Industrie tätig ist, fragen Sie diese Person nach Tipps und ob er/sie Sie bei der Stellensuche unterstützen würde. Sicher verfügt er/sie über entsprechende Kontakte und Beziehungen.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihre Abschlüsse für die Höhere Fachprüfung zugelassen werden (Gleichwertigkeitsprüfung), kontaktieren Sie das Prüfungssekretariat.
Für die Gleichwertigkeitsprüfung von ausländischen Abschlüssen für die Zulassung zur HFP ist das SBFI zuständig. Hier finden Sie mehr Informationen.
Hier finden Sie passende Anbieter mit Sprachkursen.
Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihre Berufserfahrung als Berufspraxis für Produktionsleiter Industrie / Produktionsleiterin Industrie angerechnet wird, klären Sie Ihre Chancen direkt mit der Trägerschaft der Prüfungsordnung, dem Verein für höhere Fachprüfungen für den Industriemeister (VIM).
Wenn Sie über zu wenig oder gar keine Berufserfahrung verfügen, haben Sie folgende Möglichkeiten:
- Suchen Sie mit Hilfe professioneller Stellenbörsen nach passenden Jobs, bei denen Sie Erfahrung sammeln können. Hier finden Sie hilfreiche Informationen dazu.
- Wenn Sie jemanden aus Ihrem privaten oder beruflichen Umfeld kennen, der bereits in der Industrie tätig ist, fragen Sie diese Person nach Tipps und ob er/sie Sie bei der Stellensuche unterstützen würde. Sicher verfügt er/sie über entsprechende Kontakte und Beziehungen.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihre Abschlüsse für die Höhere Fachprüfung zugelassen werden (Gleichwertigkeitsprüfung), kontaktieren Sie das Prüfungssekretariat.
Für die Gleichwertigkeitsprüfung von ausländischen Abschlüssen für die Zulassung zur HFP ist das SBFI zuständig. Hier finden Sie mehr Informationen.
Hier finden Sie passende Anbieter mit Sprachkursen.
Lernstoff und Inhalte der Weiterbildung
Die Vorbereitungskurse auf die Höhere Fachprüfung zum Produktionsleiter Industrie / Produktionsleiterin Industrie (ehemals Industriemeister / Industriemeisterin) richten sich bei der Zusammenstellung der Lerninhalte an die Vorgaben der Trägerschaft der eidg. Prüfung, dem Verein für höhere Fachprüfungen für den Industriemeister (VIM).
Im Lernstoff enthalten sind folgende Themen:
- Organisationsgestaltung
- Produktionsleitung
- Produktionsprozesse
- Instandhaltung
- Projektmanagement
- Logistik
- Steuerung von komplexen und/oder parallelen Projekten
- Finanz- und Rechnungswesen
- HR/Personalmanagement, Personelle Führung
- Kommunikation, Marketing
- Supply Chain Management
- Unternehmen und Umwelt
Frage 4:
Interessieren Sie diese Inhalte, möchten Sie Kenntnisse in diesen Themenbereichen erwerben?
Prima! Freuen Sie sich auf spannende und lehrreiche Stunden, in denen Sie Ihren Wissenshorizont und Ihre Kompetenzen erweitern – Aspekte, die auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind und die Karriere- und Lohnchancen erhöhen.
Wenn Sie die Inhalte dieses eidg. Diploms nur teilweise interessieren, schauen Sie sich andere Aus- und Weiterbildungen im Industrie-Bereich an. Vielleicht finden Sie einen Lehrgang, der besser zu Ihnen passt. Inspiration finden Sie hier.
Offenbar sind die typischen Themenbereiche von Produktionsleiter Industrie / Produktionsleiterin Industrie mit eidg. Diplom nicht Ihre Sache. Schauen Sie sich lieber andere Weiterbildungen an. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Möglichkeiten.
Kosten und Finanzierung der Weiterbildung
Je nach Anbieter variieren die Kosten (abgesehen von der Prüfungsgebühr, diese wird von der Trägerschaft der HFP festgelegt). Generell muss für die 3-4-semestrige und berufsbegleitende konzipierte Ausbildung zum Produktionsleiter Industrie / zur Produktionsleiterin Industrie, mit folgenden Kosten gerechnet werden:
- Lehrgangsgebühren: zwischen CHF 13'700.– und CHF 15'900.– Davon bekommen Sie nach der Prüfung vom Bund auf Antrag (unabhängig vom Resultat) rund 50% zurück.*Hinweis: Swissmem-Mitglieder profitieren von vergünstigten Kurskosen.
- Externe Prüfungsgebühren: CHF 2'100.– (Stand: März 2023) Die Prüfungsgebühr wird von der Trägerschaft dieser HFP, also dieses Lehrganges festgelegt. Sie wird von der Kandidatin / dem Kandidaten nach bestätigter Zulassung entrichtet.
- Extrakosten: An manchen Schulen sind die Kosten für zum Beispiel Lehrmittel, Schulungsunterlagen und Simulationsprüfungen nicht in den Lehrgangsgebühren enthalten. Auch für allfällige Vorkurse, wie beispielsweise in Mathematik oder auch für Sprachkurse, muss mit Zusatzkosten gerechnet werden.
Informieren Sie sich bitte direkt beim Anbieter Ihrer Wahl, mit welchen Zusatzkosten Sie rechnen müssen.
*Seit dem 1.1.2018 werden die Vorbereitungskurse auf eidgenössische Berufsprüfungen (BP) und höhere Fachprüfungen (HFP) vom Bund finanziell unterstützt. Absolvierende dieser Lehrgänge bekommen deshalb nach Ablegen der eidgenössischen Prüfung auf Antrag bis zu 50% (max. CHF 9'500 bei BP, max. CHF 10'500 bei HFP) der bezahlten Kurskosten rückerstattet. In Härtefällen werden die Bundesbeiträge ausnahmsweise auch im Voraus ausbezahlt.
Frage 5:
Sind Sie in der Lage, ca. CHF 15'800 – CHF 18'000 für Kurs und Prüfung vorzufinanzieren?
Prima! Hier noch ein Tipp: Falls Sie in der Lage sind, den gesamten Betrag im Voraus zu bezahlen, erkundigen Sie sich bei der Schule Ihrer Wahl, ob sie bei vollständiger Bezahlung im Voraus einen Spezialrabatt gewährt. Je nachdem können Sie auch von einem vergünstigten Preis profitieren, wenn Sie sich frühzeitig zum Kurs anmelden.
Informationen zu den finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten durch den Arbeitgeber, Bund, Kanton, Stiftungen oder durch Darlehen der Stiftung Bildungsförderung EducaSwiss erhalten Sie in unserem Ratgeber «So finanzieren Sie Ihre Weiterbildung richtig».
Bei den meisten Schulen können Sie die Kurskosten in Raten bezahlen. Für die Ratenzahlung verrechnen die meisten Schulen einen kleinen Zuschlag.
Fragen Sie Ihren Arbeitgeber, ob er sich an den Kosten beteiligt.
Vielleicht gibt es in Ihrem privaten Umfeld jemanden, der Ihr Weiterbildungsprojekt mit einem Darlehen unterstützt. Möglicherweise unterstützt Sie auch eine Bank oder ein Kreditinstitut mit einem Bildungskredit. Einen Teil der geliehenen Gelder werden Sie mit dem Bundesbeitrag nach der Höheren Fachprüfung sofort zurückbezahlen können.
Informationen zu den finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten durch den Arbeitgeber, Bund, Kanton, Stiftungen oder durch Darlehen der Stiftung Bildungsförderung EducaSwiss erhalten Sie in unserem Ratgeber «So finanzieren Sie Ihre Weiterbildung richtig».
Informationen für die finanzielle Unterstützung von Temporär-Arbeitenden durch «temptraining», dem Weiterbildungsfonds der Temporärbranche, erfahren Sie hier.
Bei den meisten Schulen können Sie die Kurskosten in Raten bezahlen. Für die Ratenzahlung verrechnen die meisten Schulen einen kleinen Zuschlag.
Fragen Sie Ihren Arbeitgeber, ob er sich an den Kosten beteiligt.
Vielleicht gibt es in Ihrem privaten Umfeld jemanden, der Ihr Weiterbildungsprojekt mit einem Darlehen unterstützt. Möglicherweise unterstützt Sie auch eine Bank oder ein Kreditinstitut mit einem Bildungskredit. Einen Teil der geliehenen Gelder werden Sie mit dem Bundesbeitrag nach der Höheren Fachprüfung sofort zurückbezahlen können.
Informationen zu den finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten durch den Arbeitgeber, Bund, Kanton, Stiftungen oder durch Darlehen der Stiftung Bildungsförderung EducaSwiss erhalten Sie in unserem Ratgeber «So finanzieren Sie Ihre Weiterbildung richtig».
Informationen für die finanzielle Unterstützung von Temporär-Arbeitenden durch «temptraining», dem Weiterbildungsfonds der Temporärbranche, erfahren Sie hier.
Studiendauer, Anzahl Unterrichtsstunden und Lernaufwand
- Die Ausbildung zum Produktionsleiter Industrie / zur Produktionsleiterin Industrie (ehemals Industriemeister/in) ist modular mit einer Abschlussprüfung aufgebaut und dauert je nach Anbieter 3–4 Semester.
- Der Lehrgang umfasst ca. 515 Lektionen, welche zu verschiedenen Zeitvarianten besucht werden. Diese Zeitvarianten werden von den jeweiligen Schulen eigenständig bestimmt, es kann daher zu Unterschieden kommen (z.B. ein bis zwei Abende pro Woche oder ein Abend plus halber Samstag oder samstags ganztägig).
- Viele Schulen bieten einen Mix aus Präsenz- und Onlineveranstaltung (Online-, Hybrid-Unterricht, Blended Learning) sowie Selbststudium an. Sie können somit das Format auswählen, das Ihnen ermöglicht, die Weiterbildung mit Familie, Beruf und Freizeit optimal zu vereinbaren.
- Dank dem berufsbegleitenden Konzept der Weiterbildung können Sie den Lernstoff gleich in der Praxis anwenden und vertiefen. Trotzdem sollten Sie für die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts und die Selbstlernzeit genügend Zeit einrechnen – wie viel, hängt von Ihrem Vorwissen, Arbeitsstil und Lerntempo ab. Wir empfehlen, vorsichtshalber mindestens 4–6 Stunden pro Woche einzurechnen.
Hinweis: Manche Schulen bieten sog. «Schnupperlektionen» an. Sie haben so die Möglichkeit einen Einblick in den Unterricht sowie Lernatmosphäre zu erhalten. Wichtige Aspekte auf dem Weg zum erfolgreichen Abschluss. Kontaktieren Sie für eine Schnupperlektion am besten die Schule Ihrer Wahl gleich direkt.
Frage 6:
Können Sie die Zeit für den Unterricht und das Selbststudium aufbringen?
Prima!
Tipp fürs Selbststudium: Setzen Sie sich realistische Tages- oder Wochenziele und überlegen Sie sich eine kleine Belohnung, wenn Sie diese erreicht haben. Eine gute Lernstrategie motiviert nicht nur, sondern schützt auch vor chaotisch stressigen Lerntagen und -nächten kurz vor der Prüfung.
Wenn Sie nicht so viel Zeit aufbringen können, nehmen Sie mit den Anbietern Kontakt auf und klären Sie ab, ob Sie die Ausbildung evtl. über mehr als vier Semester verteilt absolvieren können.
Wenn die Zeit dann immer noch nicht reicht, prüfen Sie, ob Sie sich anderswo Freiraum schaffen können. Vielleicht kann jemand aus Ihrem Umfeld für die Dauer der Ausbildung gewisse Aufgaben für Sie übernehmen?
Abschluss, Diplom und Titel
Die Höhere Fachprüfung zum Produktionsleiter Industrie / zur Produktionsleiterin Industrie (ehemals Industriemeister/in) wird einmal pro Jahr durchgeführt, wenn mindestens 25 Kandidaten und Kandidatinnen die Zulassungsbedingungen erfüllen, ansonsten mindestens alle zwei Jahre. Die Prüfung kann in einer der drei Amtssprachen Deutsch, Französisch oder Italienisch abgelegt werden.
Mindestens 4 Wochen vor Prüfungsbeginn werden die Kandidatinnen und Kandidaten aufgeboten. Im Aufgebot enthalten ist das Prüfungsprogramm (Ort und Zeitpunkt der Prüfung) und das Verzeichnis der Experten und Expertinnen.
Die Höhere Fachprüfung ist anhand drei Prüfungsteile zusammengesetzt:
1. Diplomarbeit (Gewichtung 2)
Position 1: Diplomarbeit (schriftlich, vorgängig erstellt)
Zu einer komplexen Fragestellung aus der eigenen Berufspraxis verfassen die Kandidatinnen und Kandidaten eine Diplomarbeit. Dabei orientieren sie sich beim Verfassen der Diplomarbeit an die in der Wegleitung festgehaltenen Vorgaben / Richtlinien zu Inhalt, Umfang, Form und Struktur.
Position 2: Präsentation zur Diplomarbeit (mündlich, ca. 12 Minuten)
In der Präsentation referieren die Kandidaten und Kandidatinnen über den zentralen Inhalt der Diplomarbeit sowie legen die wichtigsten Erkenntnisse daraus dar.
Position 3: Fachgespräch zur Diplomarbeit (mündlich, 30 Minuten)
Im Fachgespräch stellen sich die Kandidierenden den Fragen der Experten / Expertinnen zur Diplomarbeit und Präsentation. Des Weiteren beantworten sie verschiedene Fragen zu komplexen Fragestellungen im Zusammenhang mit dem Gesamtsystem des Unternehmens.
2. Fallarbeit (schriftlich, 240 Minuten, Gewichtung 2)
Die Kandidaten und Kandidatinnen bearbeiten ein vorgegebenes komplexes unternehmerisches Veränderungsvorhaben anhand folgender Schritte: Analyse, zentrale Fragestellung/Herausforderung, Schlussfolgerungen, Formulierung von Zielen, Überlegungen zu den nächsten Vorgehensschritten)
3. Handlungssituationen (mündlich (ohne Vorbereitungszeit), 20 Minuten, Gewichtung 1)
In diesem Prüfungsteil wird eine praxisnahe und herausfordernde Arbeitssituation beschrieben. Die Kandidierenden wählen eine Handlungssituation nach dem Zufallsprinzip aus und bereiten dann ein Gespräch diesbezüglich vor. Das Gespräch führen die Kandidaten und Kandidatinnen mit einem/einer Prüfungsexperten/-in, welche die Rolle der Anspruchsperson einnimmt, durch.
Diplom und Titel
Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen der Höheren Fachprüfung erhalten ein eidgenössisches Diplom und sind berechtigt den eidg. anerkannten sowie geschützten Titel «Diplomierte Produktionsleiterin Industrie / Diplomierter Produktionsleiter Industrie» zu führen.
Auf Französisch: «Dirigeante de production industrielle diplômée / Dirigeant de production industrielle diplômé»
Auf Italienisch: «Dirigente di produzione industriale diplomata / Dirigente di produzione industriale diplomato»
Auf Englisch (Dies ist nur eine Empfehlung/Übersetzung und kein geschützter Titel): «Industrial Production Manager, Advanced Federal Diploma of Higher Education»
Frage 7:
Trauen Sie sich zu, die Höhere Fachprüfung zum eidgenössischen Diplom zu bestehen?
Prima!
Hier einige allgemeine Erfolgsfaktoren auf dem Weg zu einem neuen Ausbildungsabschluss:
- Regelmässiger Besuch des Unterrichts
- Bringen Sie Ihre Fragen aktiv ein, lassen Sie nichts halbverstanden im Raum stehen!
- Interesse am Thema und aktive Teilnahme am Unterricht
- Eingehende Vor- und Nachbereitung des Unterrichtsstoffes zu Hause
- Engagierte Mitarbeit bei Gruppenarbeiten, Bearbeitung von Fallstudien usw.
- Teilnahme an Lerngruppen für regelmässigen Austausch
- Intensive Prüfungsvorbereitung: Prüfungssituationen üben und Prüfungserfahrungen sammeln, z.B. in Simulationsprüfungen
Wenn Sie unsicher sind, empfehlen wir Ihnen, eine Informationsveranstaltung zu diesem Lehrgang zu besuchen.
Vereinbaren Sie einen persönlichen Beratungstermin mit der Schule Ihrer Wahl oder der Trägerschaft der Höheren Fachprüfung, dem Verein für höhere Fachprüfungen für den Industriemeister (VIM). Erklären Sie Ihr Interesse und Ihre Bedenken und schauen Sie, wie Ihr Gegenüber auf welche Punkte reagiert und was es Ihnen empfiehlt.
Erkundigen Sie sich bei der Schulleitung nach Unterstützungsmöglichkeiten. Überlegen Sie sich auch, ob Sie eventuell andere Unterstützung wünschen, etwa durch Lerntherapeutinnen oder Coaches, autogenes oder mentales Training.
Hier einige allgemeine Erfolgsfaktoren auf dem Weg zu einem neuen Ausbildungsabschluss:
- Regelmässiger Besuch des Unterrichts
- Bringen Sie Ihre Fragen aktiv ein, lassen Sie nichts halbverstanden im Raum stehen!
- Interesse am Thema und aktive Teilnahme am Unterricht
- Eingehende Vor- und Nachbereitung des Unterrichtsstoffes zu Hause
- Engagierte Mitarbeit bei Gruppenarbeiten, Bearbeitung von Fallstudien usw.
- Teilnahme an Lerngruppen für regelmässigen Austausch
- Intensive Prüfungsvorbereitung: Prüfungssituationen üben und Prüfungserfahrungen sammeln, z.B. in Simulationsprüfungen
Wenn Sie sich gar nicht zutrauen, die Abschlussprüfung zu bestehen, die Ausbildung aber absolvieren möchten, vereinbaren Sie am besten einen persönlichen Beratungstermin mit einer Schule oder der Trägerschaft der Höheren Fachprüfung, dem Verein für höhere Fachprüfungen für den Industriemeister (VIM). Erklären Sie Ihr Interesse und Ihre Bedenken und schauen Sie, wie Ihr Gegenüber auf welche Punkte reagiert und was es Ihnen empfiehlt.
Fragen Sie bei der Schule Ihrer Wahl, ob es Unterstützungsmöglichkeiten für Sie gibt.
Überlegen Sie sich auch, ob Sie eventuell andere Unterstützung wünschen, etwa durch Lerntherapeutinnen oder Coaches, autogenes oder mentales Training. Passende Angebote finden Sie hier:
Nein, der Lehrgang zum eidg. Diplom als Produktionsleiter Industrie / Produktionsleiterin Industrie (ehemals Industriemeister) (HFP) passt nicht zu Ihnen. Schade? – Vielleicht nicht, denn es gibt so viele andere Möglichkeiten zur Weiterbildung. Da passt das eine oder andere sicher viel besser.
Prüfen Sie, welche anderen Weiterbildungen für Sie infrage kommen. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Angeboten.
Produktionsleiter Industrie / Produktionsleiterin Industrie (ehemals Industriemeister) (HFP) ist wohl nicht das passende Weiterbildungsziel für Sie.
Überrascht Sie das oder sind Sie enttäuscht? Machen Sie den Test vielleicht noch einmal und achten Sie nun darauf, wo Ihre Vorstellungen oder Möglichkeiten vom Berufsideal abweichen. Vielleicht weist Ihnen das den Weg in Richtung passenderer Weiterbildungen.
Schauen Sie dann, welche anderen Weiterbildungen Sie interessieren. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Angeboten.
Das ist ein halbherziges Ergebnis: Die Tätigkeit als Produktionsleiter Industrie / Produktionsleiterin Industrie (ehemals Industriemeister) (HFP) scheint für Sie nicht ideal. Oder ist es vielleicht die Form der Ausbildung, die Ihnen nicht zusagt oder organisatorisch nicht gut passt?
Schauen Sie, welche anderen Weiterbildungen für Sie infrage kommen. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Angeboten.
Die Ausbildung zum Produktionsleiter Industrie / Produktionsleiterin Industrie ist für Sie nicht ideal – oder doch?
Wenn Sie unsicher sind, besuchen Sie am besten die Informationsveranstaltungen der Anbieter. Dort erfahren Sie mehr über die Weiterbildung und können Ihre persönlichen Möglichkeiten und Fragen direkt mit den anwesenden Fachvertretern besprechen.
Direkt zu den Schulen:
«Produktionsleiterin/Produktionsleiter Industrie mit eidg. Diplom (ehemals Industriemeister) (HFP)»
Diese Ausbildung scheint zu Ihnen zu passen.
Als nächsten Schritt empfehlen wir Ihnen, bei passenden Schulen eine Informationsveranstaltung zu besuchen und Angaben über die exakten Kosten und Termine einzuholen.
Direkt zu den Schulen:
«Produktionsleiterin/Produktionsleiter Industrie mit eidg. Diplom (ehemals Industriemeister) (HFP)»
Dieser Lehrgang scheint wie für Sie gemacht!
Am besten besuchen Sie nun Informationsveranstaltungen bei den Schulen, die für Sie infrage kommen, und erfahren dort alles zu den konkreten Inhalten, Kosten und Terminen.
Direkt zu den Schulen:
«Produktionsleiterin/Produktionsleiter Industrie mit eidg. Diplom (ehemals Industriemeister) (HFP)»