Maltherapeut / Maltherapeutin: Übersicht Schulen, Tipps, Ratgeber
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Maltherapeut / Maltherapeutin: Malen und Gestalten für therapeutische Zwecke

Die Lehrgänge in Maltherapie / Gestaltungstherapie richten sich an Menschen mit Interesse an Farben, Formen und Bildern, die sich in eine therapeutische Richtung weiterbilden möchten. Die berufsbegleitenden Lehrgänge führen in ca. 3 Jahren zu einem anerkannten Verbandsdiplom, das die selbständige Tätigkeit als Mal-/Gestaltungstherapeut/in ermöglicht. Nach weiteren ca. 2 Jahren und dem Abschluss des Diplomsemesters kann die eidgenössischen Prüfung «Kunsttherapeut/in HFP» abgelegt werden, die den Eintrag in das EMR-Register der Krankenkassen ermöglicht. Zur Diplomausbildung gehört neben einem Praktikum und Supervisionsstunden auch eine eigene Lehrtherapie, die sowohl den eigenen Entwicklungsprozessen als auch der therapeutischen Ausbildung dient. Wer kein eigenes Atelier eröffnen möchte, findet Möglichkeiten in der Zusammenarbeit mit Ärzten, Psychologen und anderen Fachpersonen oder kann sich in einer sozialen, medizinischen oder psychologisch-psychiatrischen Einrichtung anstellen lassen.

Maltherapeut / Maltherapeutin: Lassen Sie sich professionell ausbilden und praktizieren Sie souverän und kompetent in Ihrem Traumberuf

Ein/e Maltherapeut / Maltherapeutin arbeitet intensiv mit Kindern und Erwachsenen aller Altersgruppen zusammen. Dies kann in Einzel- oder Gruppentherapie umgesetzt werden. Mit der Maltherapie, dem Malen selber und den individuellen Besprechungen wird ein Prozess der Selbsterfahrung aktiviert. Dies wirkt sich positiv auf die Entwicklung der Klienten aus. Mal- und auch Kunsttherapie erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Deshalb wählen immer mehr Menschen den Beruf Maltherapeut / Maltherapeutin und lassen sich fundiert aus- und weiterbilden.

 

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Fragen und Antworten

Wer sich zum Maltherapeuten oder zur Maltherapeuten ausbilden lassen möchte, der kann dies auf unterschiedliche Art und Weise tun. Zum einen gibt es eine ganze Reihe von interessanten Kursen und Seminaren, die Ihnen die grundlegenden Kompetenzen vermitteln, die es braucht, um beispielsweise ein eigenes Malatelier zu führen oder als Mal-Therapeuten oder zur Mal-Therapeutin erste Erfahrungen zu sammeln. Diese können meist in zwei Ausbildungsstufen absolviert werden, die aufeinander aufbauen. Doch bereits der Grundkurs vermittelt Ihnen fundierte Fertigkeiten in bildnerischen Darstellung und der Begleitung Erwachsener und Kinder.
Gestaltungs- und Maltherapie ist auch eine von fünf Fachrichtungen, die Sie an der Höheren Fachprüfung für Kunsttherapeuten und Kunsttherapeutinnen abschliessen können und Ihnen ein eidgenössisch anerkanntes Diplom einbringen.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Weiterbildungen für Maltherapeuten, die sich gerne spezialisiert mit einem Thema auseinandersetzen möchten oder Einblicke in andere Fachrichtungen erhalten wollen. Diese Seminare dauern manchmal einige Stunden, manchmal mehrere Tage und werden von diversen Schulen und Verbänden angeboten.
Für all jene, die sich für eine Höhere Fachprüfung zum dipl. Kunsttherapeuten / zur dipl. Kunsttherapeutin mit Fachrichtung Gestaltungs- und Maltherapie oder einer anderen Fachrichtung interessieren, gilt es, einen Nachweis über das Bestehen aller geforderten Module zu erbringen. Diese können in einem Vorbereitungskurs für Maltherapeuten absolviert werden und sind:
  • Modul 1: Fachgrundlage I (bestehend aus medizinischen Grundlagenwissen)
  • Modul 2: Fachgrundlage II ( bestehend aus Soziologie und Psychologie, Grundlagen der Psychologie, Psychohygiene, Salutogenese, Sonderpädagogik, Sozialpädagogik und Pädagogik)
  • Modul 3:Notfälle (entspricht dem Nothilfekurs)
  • Modul 4:Künstlerische Fähigkeiten in der Fachrichtung
  • Modul 5:Kunsttherapie in der Fachrichtung( bestehend aus Anamnese, Dokumentation, Diagnostik, Methodenerweiterung, Selbsterfahrung, Lerntherapie, Berufsethik und therapeutische Grundlagen)
  • Modul 6:Praktikumsnachweis in der Fachrichtung
  • Modul 7:Projekt in der Fachrichtung
  • Modul 8: Berufsrolle (bestehend aus Betriebsführung, Organisation, Gesundheitswesen, Sozialwesen, Standards und Qualitätssicherung)

Die typische persönliche Anforderungen einen Maltherapeut / Maltherapeutin Job sind:

  • Kreativität und Selbstreflexion
  • hohe Flexibilität
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Belastbarkeit
Maltherapeuten und Maltherapeutinnen setzen unterschiedliche gestalterische Mittel ein, um Menschen während Krisen- oder Krankheitssituationen zu begleiten, sie bei ihren Veränderungsprozessen zu unterstützen und in ihrer seelischen, körperlichen und geistigen Gesundheit zu fördern. Dazu werden bildnerische Werke erschaffen und sich mit dem dazugehörigen Material auseinandergesetzt. Dabei kommen ganz verschiedene Materialien zum Einsatz, sei es Tinte oder Wassermalfarbe, Kreide, Ton, Blätter, Steine, Sand, Holz oder Bleistift.
Die Gestaltungs- oder Maltherapie ermöglicht den Patienten, sich aktiv mit der eigenen Vergangenheit, den Problemen und Ängsten, der Selbst und den Wünschen, Vorstellungen und Haltungen auseinanderzusetzen und diese zu reflektieren. Denn malen, gestalten, zeichnen und darstellen ist eine Form der künstlerischen Ausdrucksweise, die dem Mensch von Natur aus gegeben zu sein scheinen und sein Innerstes sichtbar machen können. Der Mal-Therapeut begleitet den Patienten auf diesem Weg, hört ihnen zu und bereitet gemeinsam mit ihm oder ihr Erlebtes auf.

Die notwendige Vorbildung für eine Höhere Fachprüfung in Gestaltungs- und Maltherapie ist bei Prüfungsantritt:

  • Abschluss auf Tertiärstufe im Bereich Gesundheitswesen, Pädagogik, Kunst oder Sozialwesen

oder

  • Abschluss auf Sekundarstufe II (z. B. berufliche Grundbildung, Berufsmaturität, Fachmaturität oder gymnasiale Maturität) und bestandene Gleichwertigkeitsprüfung der Voraussetzungen für einen therapeutischen Beruf GVB

und

  • 2 Jahre Berufserfahrung in den Bereichen Gesundheitswesen, Pädagogik, Kunst oder Sozialwesen (bei einem min. 50% Arbeitspensum)
  • erforderliche Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen
  • Nachweis einer Fallsupervision im Umfang von min. 20 Stunden bei von OdA ARTECURA anerkannten Supervisor oder Supervisorin

Maltherapeuten haben folgende berufliche Perspektiven nach dem HFP-Abschluss:

  • Angebote der Fachverbände und Ausbildungsinstitutionen
    • Zur Rückerstattung der kunsttherapeutischen Leistungen über die Zusatzversicherung ist eine regelmässige Fortbildung nachzuweisen.
  • Es besteht keine spezifisch auf die höhere Fachprüfung aufbauende Weiterbildung. Je nach Vorbildung ist es möglich, eine Ausbildung in einem verwandten Bereich zu absolvieren:
    • Höhere Fachschule als dipl. Erwachsenenbildner/in HF, dipl. Aktivierungsfachmann/-frau HF
    • Fachhochschule zum Bachelor/Master of Science (FH) in Angewandter Psychologie, in Ergotherapie, dipl. Logopäde/-pädin (EDK), dipl. Psychomotoriktherapeut/in (EDK), dipl. Sonderpädagoge/-pädagogin (EDK)
    • Nachdiplomstufe mit Angeboten von höheren Fachschulen, Fachhochschulen und Universitäten in verwandten Bereichen, z. B. Master of Advanced Studies (MAS) Klinische Musiktherapie oder MAS Spezialisierte Kunsttherapie

Tipps, Tests und Infos zu «Kunsttherapeutin / Kunsttherapeut / Maltherapeutin / Maltherapeut (Zert.)»

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Redaktionelle Leitung:

Stefan Schmidlin, Bildungsberatung, Content-Team Modula AG

Quellen

Website des Schweizerischen Sekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI , Website www.berufsberatung.ch (offizielles schweizerisches Informationsportal der Studien-, Berufs- und Laufbahnberatung) sowie Websites und anderweitige Informationen der Berufsverbände und Bildungsanbieter.


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