Gärtner / Gärtnerin: Ausbildung, Übersicht Anbieter
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Ein Gärtner richtet die Blumen in einem Gartencenter.
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Gärtner / Gärtnerin mit eidg. Fachausweis: Führungsaufgaben in der Natur übernehmen

Der Lehrgang richtet sich an gelernte Gärtner und Gärtnerinnen, die sich fachlich weiterbilden und Führungsaufgaben übernehmen möchten. Der modularisierte Lehrgang vermittelt in 3 Semestern das notwendige Wissen zum Ablegen der eidgenössischen Berufsprüfung. Die Lehrgänge sind berufsbegleitend konzipiert und bestehen aus Grundlagenmodulen, fachrichtungsspezifischen Pflichtmodulen und einer Auswahl von Wahlmodulen. Der Abschluss eröffnet gute Karrieremöglichkeiten und ermöglicht den Einstieg in weiterführende Ausbildungen wie die eidg. höhere Fachprüfung zum Gärtnermeister.

Gärtner oder Gärtnerin: Ein glückliches Händchen für Pflanzen

Als Gärtner oder Gärtnerin arbeiten Sie Tag für Tag im Freien. Deshalb ist eine gewisse Robustheit eine wichtige Voraussetzung für die Ausübung dieses naturverbundenen Berufes. Ausserdem sollten Sie über handwerkliches Geschick, Naturliebe und natürlich einen grünen Daumen verfügen. Die Hauptkompetenz besteht aber darin, sich in der Pflanzenwelt auszukennen, zu wissen, welche Pflänzchen besonders gehegt und gepflegt werden müssen, welche mehr Licht brauchen und welche gut im Schatten überleben können. Überdies ist auch das Aufpäppelt von kranken Pflanzen eine wichtige Fähigkeit. Schlägt Ihr Herz für die Arbeit im Garten, mit Pflanzen und möchten Sie eine entsprechende Ausbildung absolvieren?

 

Wenn Sie eine Ausbildung als Gärtner bzw. Gärtnerin ins Auge gefasst haben, informieren Sie sich auf Ausbildung-Weiterbildung.ch. Dort finden Sie alles Wichtige rund um die Grundausbildung, aber auch über Seminare, Schulungen und Kurse im Bereich der Weiterbildung. Das Internetportal befasst sich aber nicht nur mit dem Beruf eidg. dipl. Gärtner, sondern auch mit allen anderen Berufen. Egal welchen Lehrgang oder welche Schule Sie besuchen möchten, auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie alles, was Sie wissen suchen!


Fragen und Antworten

An der Berufsprüfung Gärtner / Gärtnerin wird folgendes abgefragt:

  • Projektarbeit
    zu einem eigenen oder in einem Gastbetrieb ausgeführten Auftrag oder Projekt der Fachrichtung
    • Schriftliche Dokumentation (vorgängig: schriftlich und praktisch), umfasst einen Teilbereich des Arbeitsgebietes
    • Präsentation und Fachgespräche zur Projektarbeit (mündlich, 30 Min.)

Um sich für die Berufsprüfung (BP) zum Gärtner oder zur Gärtnerin mit eidgenössischem Fachausweis anzumelden, müssen Sie über ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) als Gärtner / Gärtnerin verfügen. Eine Anlehre mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) reicht dafür leider nicht aus. Sie können mit einem Berufsattest jedoch in das zweite Jahr der Ausbildung zum/zur Gärtnerin EFZ einsteigen, diesen Abschluss nachholen und anschliessend eine Weiterbildung zur BP beginnen.

Folgende Tätigkeiten kann man nach der Gärtner Ausbildung mit Berufsprüfung ausüben:

  • Planung, Kalkulation, Organisation, Überwachung und Kontrolle der Arbeiten
  • Materialbedarfsermittlung und Einkaufsorganisation, Lieferkontrolle
  • Personaleinsatzpläne erstellen
  • Verantwortung für die Arbeitsqualität und Vorschrifteneinhaltung
  • Arbeitsrapporte
  • Abrechnungen
  • Kunden-Beratung und -Betreuung
  • Führungsaufgaben, Instruktion der Mitarbeitenden, Lernendenausbildung
  • Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau:
    • Bedarfsermittlung an Mitarbeitenden, Maschinen und Material 
    • Kostenvoranschläge und Offertenerstellung
    • Akquisition neue Aufträge
    • Anweisen und Begleiten von Fremdfirmen
  • Fachrichtung Produktion:
    • Planung und Kalkulation von Produktion und Verkauf
    • Pflanzenverkaufsleitung und Beratung der Kundschaft
    • Kontakt zu Lieferanten und Grosskunden
    • Marktanalysen, Bedarfsentwicklung verfolgen, Marketing- und Verkaufsförderungsaufgaben

Angehende Gärtner und Gärtnerinnen mit eidg. Fachausweis beider Fachrichtungen müssen nach der revidierten BP ab 2019 folgende Pflichtmodule belegen: Berufsbildner/in in Lehrbetrieben; Grundlagen Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit; Kommunikation und Kundenbeziehungen; Mitarbeiterführung und Teamleitung; Bodenpflege; Pflanzenschutz; Pflege und Ernährung der Pflanzen. Hinzu kommen fachspezifische Pflichtmodule. Für die Fachrichtung Produktion sind dies: Pflanzenkenntnisse und Verwendung; Praxisorientierter Verkauf; Pflanzenkulturen führen und betreuen; Arbeitsorganisation in der Praxis. Für die Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau: Gartenbautechnik; Pflanzenkenntnisse und Verwendung; Grünflächenpflege; Arbeitsorganisation im Garten- und Landschaftsbau. Hinzu kommen fachrichtungsübergreifende Wahlmodule, aus denen Teilnehmende der Gärtner-Weiterbildung wählen können, etwa: Obstbaumschnitt; Sportrasen; Friedhofkultur; Verkauf Grüne Branche; Spielplatzbau, Sicherheit, Pflege und Unterhalt; Wasseranlagen; Gebäudebegrünung und weitere. Für die aktuellsten Angaben über die revidierte Berufsprüfung wenden Sie sich über das Kontaktformular am besten direkt an die Schulen.

Die neue Berufsprüfung zum Gärtner / zur Gärtnerin mit eidg. Fachausweis (ab 2019) sieht vor, dass neu nur noch die Fachrichtungen „Garten- und Landschaftsbau“ sowie „Produktion“ gewählt werden können.

Nur noch bis zum Jahr 2018 können die Berufsprüfungen (BP) zum Obergärtner / zur Obergärtnerin mit eidg. Fachausweis in den neun verschiedenen Berufsprüfungstypen abgeschlossen werden: Naturgartenspezialist/in, Gärtner Polier/in / Grünpflegespezialist/in, Friedhofsspezialist/in, Sport- und Golfrasenspezialist/in, Staudenkultivateur/in, Zierpflanzenkultivateur/in, Gärtner/in Kundenberater/in, Gehölzekultivateur/in. Ab dem Jahr 2019 findet dann die erste BP nach neuer Struktur statt, mit ausschliesslich zwei wählbaren Fachrichtungen.

Die Zulassungsbedingungen für die Ausbildung  Gärtner / Gärtnerin inkl. Berufsprüfung sind folgende (bei Prüfungsantritt):

  • Lehrabschluss mit eidg. Fähigkeitszeugnis als Gärtner/in oder gleichwertiger Abschluss
  • und mind. 2 Jahre Berufspraxis in der Produktion oder im Garten- und Landschaftsbau

oder

  • Lehrabschluss mit eidg. Fähigkeitszeugnis eines anderen Berufs
  • und mind. 5 Jahre Berufspraxis in der Produktion oder im Garten- und Landschaftsbau

und

  • Nachweis der erforderlichen Modulabschlüsse oder Gleichwertigkeitsbestätigungen

Die letzte Berufsprüfung nach bisheriger Struktur zum Obergärtner / zur Obergärtnerin mit eidgenössischem Fachausweis wird im ersten Halbjahr 2018 stattfinden. Anschliessend kann bei Nichtbestehen der BP im ersten Halbjahr der Jahre 2019 und 2020 an der ersten respektive zweiten Repetition der BP nach alter Struktur teilgenommen werden. Im Anschluss findet die BP zum Gärtner / zur Gärtnerin ausschliesslich nach neuer Struktur statt.

Im Anschluss an die Berufsprüfung gibt es folgende Möglichkeiten zur Weiterbildung Gärtner / Gärtnerin:

  • Kurse von Berufsfach-, Gartenbau- und Fachhochschulen sowie von Verbänden, z. B. JardinSuisse oder Vereinigung Schweizerischer Stadtgärtnereien und Gartenbauämter VSSG
  • Höhere Fachprüfung (HFP) als Dipl. Gärtnermeister/in
  • Höhere Fachschule als Dipl. Techniker/in HF Bauführung, Vertiefung Garten- und Landschaftsbau
  • Fachhochschule zum Bachelor of Science (FH) in Landschaftsarchitektur, Bachelor of Science (FH) in Umweltingenieurwesen

Gärtner/innen mit eidg. Fachausweis sind in Pflanzenproduktions- oder Gartenbauunternehmen als Führungskräfte tätig, überwachen ihr Team, übernehmen die fachliche Leitung und arbeiten aktiv mit. Die beiden Fachrichtungen unterscheiden sich in nur wenigen Punkten. So sind Inhaber/innen des eidg. Fachausweises der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau für die Ausführung von Gartenbauarbeiten und Pflegemassnahmen nach Vorgaben des Planers und des Pflegekonzeptes zuständig, bei der Fachrichtung Produktion hingegen für die Organisation und Leitung der Pflanzenproduktion nach Kundenaufträgen und Kulturplänen sowie für die Mitwirkung in der Lagerbewirtschaftung, dem Verkauf und der Nachschubsicherstellung. Umfangreiche Informationen zu Qualifikationsprofil erhalten Sie auch auf der Website von JardinSuisse.

Für einen Gärtner Kurs sollte man folgenden persönlichen Eigenschaften mitbringen:

  • Interesse an Natur, Interesse an Pflanzen, Beobachtungsgabe
  • Dienstleistungs- und Kundenbewusstsein
  • Kommunikationsfreude
  • Selbstständig und qualitätsbewusst
  • Gestalterisches Flair, Kreativität
  • Vorstellungsvermögen und speditive Arbeitsweise
  • Organisationsgeschick und Flexibilität
  • Zuverlässigkeit, Belastbarkeit und Wetterfestigkeit
  • Praktische Veranlagung und manuelles Geschick
  • Führungseigenschaften
  • Technisches Verständnis, Interesse an motorisierten Geräten und Maschinen
  • Verkaufstalent

Tipps, Tests und Infos zu «Gärtner / Gärtnerin mit eidg. Fachausweis (BP)»

Was können Absolventen nach Abschluss des Lehrgangs «Gärtner/in mit eidg. Fachausweis»?
» Fähigkeiten und Kompetenzen
Mit welcher Lohnerhöhung kann ich nach Abschluss des Lehrgangs rechnen?
» Lohn-Infos, Lohnrechner
Ist der Lehrgang für mich der Richtige?
» Selbsttest
Welches sind die Vorteile des Lehrgangs?
» 10. Vorteile
Wie kann ich meine Weiterbildung finanzieren? Wie profitiere ich von der Subjektfinanzierung des Bundes?
» SBFI Bundesbeiträge Weiterbildung für Berufsprüfung und Höhere Fachprüfung
Was wird in Landschaftsgärtner Jobs verlangt? Wie teilen sich die Tätigkeiten auf?
» Infos aus Stelleninseraten
Was wird in Gärtner Jobs Produktion verlangt? Wie teilen sich die Tätigkeiten auf?
» Infos aus Job-Inseraten

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Redaktionelle Leitung:

Stefan Schmidlin, Bildungsberatung, Content-Team Modula AG

Quellen

Website des Schweizerischen Sekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI , Website www.berufsberatung.ch (offizielles schweizerisches Informationsportal der Studien-, Berufs- und Laufbahnberatung) sowie Websites und anderweitige Informationen der Berufsverbände und Bildungsanbieter.


Erfahrungen, Bewertungen und Meinungen zur Ausbildung / Weiterbildung

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Sich weiterzubilden ist nicht nur wichtig, um die berufliche Attraktivität halten bzw. steigern zu können, nach wie vor ist die Investition in eine Aus- oder Weiterbildung der effizienteste Weg, um die Chancen auf eine Lohnerhöhung zu steigern.

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