Selbsttest: Ist ein Lehrgang «Fussreflexzonenmassage (Zert.)» der Richtige für mich?

Eine Fachperson massiert die Fussreflexzonen einer Klientin, um mit punktueller Stimulation Blockaden zu lösen.

Finden Sie in unserem Selbsttest heraus, ob eine Tätigkeit in der Fussreflexzonenmassage Ihren Vorstellungen entspricht und ob Sie mit einer entsprechenden Fachausbildung mit Abschluss «schuleigenes Zertifikat» auf dem richtigen Weg sind. 

Start

Wie sieht der Berufsalltag in der Fussreflexzonenmassage aus?

Mit dem Einführungsgespräch und einer ersten Massage verschafft sich die Fussreflexzonen-Therapeutin (Zert.) einen Überblick über die Situation und die Wünsche der Klientin / des Klienten. Allfällige kleinere Beschwerden werden ebenfalls aufgenommen. Dabei überprüft er / sie mögliche Kontraindikationen oder Risiken und legt dann mit dem Klienten / der Klientin zusammen fest, welche Behandlungsziele verfolgt werden sollen.

Während der eigentlichen Behandlungen bearbeitet der Fussreflexzonen-Therapeut (Zert.) mit speziellen Griff- und Drucktechniken die Schlüsselpunkte und Reflexzonen am Fuss, um je nach Wunsch anregende oder beruhigende Impulse auf Körperorgane anzuregen. Das Ziel ist dabei immer, die Selbstheilungskräfte des Körpers wie auch der Seele anzuregen. Während der Massage beobachtet der Therapeut / die Therapeutin auftretende Reaktionen und passt die Behandlung daran an.

Anzahl, Dauer und zeitlicher Abstand der Behandlungen können dem Therapierverlauf entsprechend angepasst werden. Den Abschluss einer Behandlungsserie bildet ein Abschlussgespräch und für den Therapeuten / die Therapeutin das Vervollständigen der Behandlungsdokumentation und das Ausstellen der Rechnung.

Frage 1:

Entsprechen die beschriebenen Tätigkeiten Ihren Vorstellungen? Möchten Sie als Fachperson in der Fussreflexzonenmassage arbeiten?

Zielgruppe und Fähigkeiten: Für wen eignet sich die Fussreflexzonenmassage-Ausbildung? Welche Eigenschaften und Fähigkeiten werden verlangt?

Die Fussreflexzonenmassage-Ausbildung mit schuleigenem Zertifikat richtet sich an folgende Zielgruppe:

  • Personen, die einen ersten Einblick in dieses Gebiet suchen und Personen ohne grössere Fussbeschwerden behandeln möchten
  • Personen mit einer Ausbildung im Gesundheitsbereich, die eine Zusatzkompetenz für das Massieren von grundsätzlich beschwerdefreien Füssen erwerben möchten
  • Personen, die eine selbständige Tätigkeit in diesem Bereich mit eigener Praxis aufbauen möchten (Aber Achtung: Je nach Kanton können sich die Anforderungen für eine Selbständigkeit unterscheiden!)

Um erfolgreich als Fussreflexzonen-Therapeut / -Therapeutin (Zert.) tätig zu sein, sind folgende Fähigkeiten und persönliche Eigenschaften wünschenswert: 

  • Sinn für Hygiene, Sauberkeit und Ordnung
  • Handwerkliches Geschick
  • Freude am Umgang mit Menschen
  • Einfühlungsvermögen
  • Feingefühl und Exaktheit
  • Gute Umgangsformen
  • Dienstleistungsorientierung
  • Für die Gründung eines eigenen Geschäfts ausreichendes Startkapital

Frage 2:

Gehören Sie zu einer der Zielgruppen dieser Weiterbildung und verfügen Sie über die nötigen persönlichen Eigenschaften?

Voraussetzungen für die Zulassung zur Fussreflexzonenmassage-Ausbildung:

Der Zugang zu den Lehrgängen für die Fachausbildung in Fussreflexzonen-Massage mit Abschluss «schuleigenes Zertifikat» ist meistens frei, das heisst, es werden keine spezifische Vorbildung und Berufserfahrung verlangt. 

Möglichkeiten zur Anerkennung von Fussreflexzonenmassage (Zert.): 

Da es keine geschützten Berufsbezeichnungen oder Titel gibt, ist es wichtig, die eigene Seriosität und Fachkompetenz entsprechend zu belegen. Dies erfolgt in der Regel durch eine Registrierung bei der ASCA und/oder beim EMR und/oder über eine Verbandsmitgliedschaft. 

  • Für die Aufnahme in den Schweizerischen Verband für Reflexzonentherapie (SVRT) werden eine abgeschlossene berufliche Grundbildung sowie eine fundierte abgeschlossene Ausbildung in Reflexzonentherapie verlangt (zum Beispiel mit dem Branchenzertifikat OdA KT Methode Reflexzonentherapie). Details finden Sie hier.
  • Für die Aufnahme ins ASCA- (schweizerische Stiftung für Komplementärmedizin) und/oder EMR- (Erfahrungsmedizinisches Register) Register sind mindestens 150 Stunden schulmedizinisches Grundlagenwissen (auch «Tronc Commun» genannt) notwendig. 

Input: Wieso ist die Registrierung ins ASCA und/oder EMR-Register wichtig?

Sowohl die ASCA als auch das EMR sind Qualitätslabel für die Tätigkeiten in der Komplementärmedizin. Sie führen beide eine sog. Methodenliste, in welchem festgehalten ist, wie viele Stunden an medizinischer Grundlagenausbildung und Fachausbildung (Methode) erfüllt sein müssen, um sich bei der ASCA und/oder EMR registrieren zu lassen. 

Viele Krankenkassen orientieren sich an der ASCA und EMR. Das heisst, Therapeuten/-innen, die bei der ASCA und/oder EMR registriert sind, können oftmals Krankenkassen anerkannt arbeiten (über Zusatzversicherungen). Aber Achtung! Dies ist nicht immer der Fall. 

So fordern immer mehr Krankenkassen ein Branchenzertifikat oder ein eidgenössisches Diplom der Berufsorganisationen (OdA AM, OdA KT, OdA MM, ODA ARTECURA, schweizerische Verband der Osteopathen FSO-SVO), um Krankenkassen anerkannt arbeiten zu können.
Dies wird in Zukunft noch weiter zunehmen. 

Frage 3:

Erfüllen Sie die Voraussetzungen für die Zulassung?

Lernstoff und Inhalte der Weiterbildung

Schulen, die eine Fussreflexzonenmassage-Ausbildung mit Abschluss «schuleigenes Zertifikat» anbieten, stellen ihre Lerninhalte eigenständig zusammen. Der Lernstoff kann daher von Schule zu Schule variieren.

Oft wird auf folgende Themen eingegangen:

  • Grundlagen Anatomie des Körpers
  • Anatomie des Fusses
  • Vegetatives Nervensystem
  • Geschichte der Fussreflexzonenmassage
  • Reflexzonen des Fusses
  • Wirkungsweisen (Indikatoren und Kontraindikatoren)
  • Verschiedene Grifftechniken
  • Ablauf der Fussreflexzonenmassage (Anamnese, Sicht- und Tastbefund etc.)

Tipp: In der Ja-Antwort erhalten Sie passende Hilfestellungen rund um die Frage: Wie finde ich die passende Schule und Kurs?

Frage 4:

Interessieren Sie diese Inhalte, möchten Sie Kenntnisse in diesen Themenbereichen erwerben?

Kosten und Finanzierung der Weiterbildung

Die Kosten für eine Fussreflexzonenmassage-Ausbildung werden von den Schulen eigenständig festgelegt. Sie unterschieden sich deshalb von Schule zu Schule.

Mit folgenden Kosten müssen Sie für eine berufsbegleitende Fachausbildung von etwa 1–14 Tagen rechnen:

  • Lehrgangsgebühren: Zwischen CHF 312.– und CHF 1'380.–, in der Regel ist darin auch die Prüfungsgebühr enthalten. 

(Grundlagen-Kurse, die ebenfalls die «medizinischen Grundlagen» für die ASCA- und/oder EMR-Registrierung enthalten, dauern meistens länger und sind entsprechend auch teurer: zwischen CHF 3`300.– und CHF 7`100.–)

  • Manche Anbieter verlangen Extrakosten für
    • Lehrmittel
    • Schulungsunterlagen

Bitte informieren Sie sich direkt beim Anbieter Ihrer Wahl hinsichtlich der möglichen Extrakosten.  

Frage 5:

Sind Sie in der Lage, für den Kurs finanziell aufzukommen?

Studienaufbau, Studiendauer, Ausbildungsvarianten, Unterrichtsformat und Lernaufwand

  • Die Fussreflexzonenmassage-Ausbildung ist in der Regel berufsbegleitend konzipiert und modular aufgebaut. Das heisst, es wird jedes Modul einzeln absolviert und abgeschlossen. Das macht es möglich, nach dem eigenen Lerntempo und den eigenen Möglichkeiten vorwärtszugehen.
  • Die Dauer der fachspezifischen Lehrgänge in der Fussreflexzonen-Massage ist sehr unterschiedlich und hängt vom Anbieter und Angebot (Einführung, Grundlagen, Vertiefung) ab: In der Regel dauern die Kurse ca. 1–14 Tage. 
    (Viele Grundlagen-Kurse beinhalten die «medizinischen Grundlagen» für die ASCA- und/oder EMR-Registrierung, sie dauern entsprechend länger: ca. 1 Jahr)
  • Die Stundenpläne werden von den Schulen eigenständig zusammengestellt. Sie unterscheiden sich also von Schule zu Schule. Oft finden die Lektionen an ein oder zwei Werktagen pro Woche oder an zwei Abenden pro Woche statt. Je nachdem auch an ausgewählten Samstagen. 
  • Die Fussreflexzonenmassage-Weiterbildung findet grundsätzlich im Präsenzunterricht statt. Je nachdem können Theorie-Lektionen im Online-Unterricht oder Hybrid-Unterricht angeboten werden.
  • Dank des berufsbegleitenden Konzeptes der Weiterbildung können Sie den Lernstoff gleich in der Praxis anwenden und vertiefen. Trotzdem sollten Sie für die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts und die Selbstlernzeit genügend Zeit einrechnen – wie viel, hängt von Ihrem Vorwissen, Arbeitsstil und Lerntempo ab. Wir empfehlen, vorsichtshalber mindestens 4–6 Stunden pro Woche einzurechnen.

Frage 6:

Können Sie die Zeit für den Unterricht und das Selbststudium aufbringen?

Abschluss, Diplom und Titel

Wie bereits erwähnt, sind die meisten Angebote für Fussreflexzonenmassage-Ausbildung modular aufgebaut. Wer jedes Modul erfolgreich abgeschlossen hat, kann zur Abschlussprüfung zum schuleigenen Zertifikat antreten. 

In der Regel besteht die Abschlussprüfung aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. 

Bei manchen Anbietern reicht aber auch eine Kurspräsenz von mind. 80%, um das schuleigene Zertifikat zu erlangen.

Diplom und Titel

Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen erhalten ein Zertifikat / Diplom der jeweiligen Schule: «Fussreflexzonen-Therapeut/in [Name der Schule] (Zert.)» oder auch «dipl. Fussreflexzonen-Therapeut/in [Name der Schule]»

Frage 7:

Trauen Sie sich zu, die Fussreflexzonen Ausbildung zu bestehen?

Haben Sie sich bereits entschieden?
Oder möchten Sie mehr wissen?

Schulen des Lehrgangs «Fussreflexzonenmassage (Zert.)» anzeigen und Infos erhalten