Selbsttest: Ist der Lehrgang «Expertin/Experte in Rechnungslegung und Controlling mit eidg. Diplom» der Richtige für mich?
Finden Sie anhand unseres kostenlosen Selbsttests heraus, ob eine Tätigkeit als Expertin/Experte in Rechnungslegung und Controlling zu Ihnen passt bzw. ob Sie mit einem Vorbereitungslehrgang auf die Höhere Fachprüfung für «Expertin / Experte Rechnungslegung und Controlling» mit eidg. Diplom auf dem richtigen Weg sind.
Wie sieht der Berufsalltag von Expertin / Experte in Rechnungslegung und Controlling mit eidg. Diplom aus?
Expertinnen und Experten in Rechnungslegung und Controlling übernehmen in mittleren und grösseren Unternehmen die Verantwortung für die Finanzplanung, das Controlling und die korrekte Umsetzung von Normen und Gesetzen. So arbeiten sie z.B. in einem KMU als Finanzchef/Finanzchefin oder als Leiter/Leiterin des Konzernrechnungswesens bei internationalen Konzernen. Sie unterstützen die Geschäftsleitung in Finanzfragen mit Kennzahlen, Statistiken und Auswertungen, liefern ihnen Führungskennzahlen, überwachen das Risikomanagement, machen Vorschläge zur Steueroptimierung und beteiligen sich an strategischen Entscheidungsprozessen.
Als Leiter/Leiterin der Bereiche Finanzen, IT und manchmal der Personaladministration tragen sie die Verantwortung für die personelle Führung ihres Teams und für die Erstellung einer einwandfreien Buchhaltung inkl. Quartals- und Jahresabschlüsse, Bilanz und Erfolgsrechnung und das Erstellen von Analysen, Reportings und Kennzahlen. Sie gestalten die Rechnungslegung nach den relevanten Normen und überwachen die internen Kontrollsysteme. Als interne und externe Ansprechperson beraten Sie das Management in betriebswirtschaftlichen Fragen, bei Massnahmen in der Aufbau- und Ablauforganisation oder in Fragen des nationalen und internationalen Steuerrechts und der Mehrwertsteuer.
Hinweis: Denken Sie daran, dass die Aufteilung/Gewichtung der Aufgaben je nach Stellenprofil und Unternehmen stark variieren kann!
Frage 1:
Entsprechen die beschriebenen Tätigkeiten Ihren Vorstellungen? Möchten Sie als Experte in Rechnungslegung und Controlling arbeiten?
Prima!
Falls Ihnen nicht alle Tätigkeiten gefallen, überlegen Sie sich, welche Sie am meisten interessieren. Schauen Sie sich auch einschlägige Stellenausschreibungen an. Vielleicht finden Sie solche, in denen nur die Tätigkeiten verlangt werden, die Ihnen besser liegen; dann sind Sie mit dieser Weiterbildung inhaltlich doch am richtigen Ort.
Halte Sie auch nach Alternativen Ausschau. Hier finden Sie eine Auflistung an Ausbildung in verwandten Gebieten:
Wenn Ihnen die Tätigkeiten nicht gefallen, schauen Sie sich die zahlreichen anderen Weiterbildungsmöglichkeiten an. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl.
Zielgruppe und Fähigkeiten: Für wen eignet sich die Höhere Fachprüfung zur/zum Expertin / Experte in Rechnungslegung und Controlling mit eidg. Diplom? Welche Eigenschaften und Fähigkeiten werden verlangt?
Der Lehrgang bzw. die Höheren Fachprüfung zum Experte Rechnungslegung und Controlling richtet sich an folgende Zielgruppe:
- Personen mit einem Abschluss der höheren Berufsbildung im Rechnungswesen- oder Treuhandbereich
- Betriebswirtschafter/Betriebswirtschafterinnen, die sich auf die Bereiche Rechnungslegung und Controlling spezialisieren möchten
- Fachleute aus dem Unternehmensberatungs- und Treuhandbereich, die sich in Finanzierungs- und Controlling-Fragen weiterbilden möchten
Experten/-innen in Rechnungslegung und Controlling sollten über die folgenden persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten verfügen:
- Freude am Umgang mit Zahlen, Normen und Gesetzen
- Selbständigkeit und Verantwortungsbewusstsein
- Verhandlungsgeschick und Durchsetzungsvermögen
- Loyalität und Diskretion
- Planungs- und Organisationsfähigkeiten
- Analytisches und vernetztes Denken und Handeln
- Kommunikationsfähigkeit (Gute Fremdsprachenkenntnisse)
- Teamfähigkeit
Frage 2:
Gehören Sie zu einer der Zielgruppen dieser Weiterbildung und verfügen Sie über die nötigen persönlichen Eigenschaften?
Prima!
- Wenn Sie zu keiner der genannten Personengruppen gehören, können Sie das eidgenössische Diplom nicht direkt anstreben. Werfen Sie in diesem Fall einen Blick auf folgende Seite. Vielleicht stossen Sie hier auf Weiterbildungsangebote, die genau auf Interessierte wie Sie ausgerichtet sind.
- Wenn Sie nicht über die nötigen persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten verfügen, werden Sie mit dieser anspruchsvollen Führungsrolle nicht glücklich. Halten Sie nach Weiterbildungsmöglichkeiten Ausschau, die eine fachliche Vertiefung oder Spezialisierung bieten, die besser zu Ihren Fähigkeiten passt.
- Wenn Sie unsicher sind, ob Sie für eine solche Funktion günstig veranlagt sind, schauen Sie das am besten mit Ihrem/Ihrer Vorgesetzten oder mit Laufbahnberaterinnen und Berufsberatern an. Geeignete Anbieter für Laufbahnberatung und Berufscoaching finden Sie hier:
Voraussetzungen für die Zulassung zur Höheren Fachprüfung für Expertinnen/Experten in Rechnungslegung und Controlling:
Die Zulassungsbedingungen, damit Sie an die Höhere Fachprüfung für Expertin / Experte in Rechnungslegung und Controlling zugelassen werden lauten wie folgt:
(Hinweis: Die Voraussetzungen müssen bis zum Zeitpunkt der Prüfung bzw. Prüfungsanmeldung erfüllt sein)
- Im Besitz eines eidg. Fachausweises im Finanz- und Rechnungswesen und anschliessend über zwei Jahre Berufspraxis*
Oder
- Im Besitz eines anderen eidg. Fachausweises, eidg. Diplom (HFP), Diplom einer Höheren Fachschule (HF), Abschluss einer universitären Hochschule oder Fachhochschule und über drei Jahre einschlägige Berufspraxis im Bereich der Rechnungslegung und des Controllings.
Und
- Kein Eintrag im Zentralstrafregister vorliegt, der im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit steht
Und
- Teilnahme am Führungsworkshop (3 Tage), dieser wird von der Trägerschaft organisiert. In diesem Workshop behandeln die Kandidierenden die Kernprozesse der Führung anhand praktischer Aufgaben.
Ob Sie zur Höheren Fachprüfung zugelassen sind, erfahren Sie mindestens drei Monate vor Beginn der Prüfung mit einem schriftlichen Bescheid inkl. Begründung bei einem ablehnenden Entscheid.
*Die Berechnung der Anzahl Jahre einschlägiger Berufspraxis berechnet sich auf ein Arbeitspensum von 80%. Für Teilpensen wird die Berufserfahrung entsprechend pro rata angerechnet.
Hinweis: Manche Schulen sind bereit, Sie auch zu einem Vorbereitungskurs auf die Höhere Fachprüfung zur/zum Expertin / Experte in Rechnungslegung und Controlling zuzulassen, wenn Sie die Kriterien für die Zulassung zur eidg. Prüfung (noch) nicht erfüllen. Es liegt in Ihrer Verantwortung sicherzustellen, dass Sie die nötigen Voraussetzungen zum Zeitpunkt der Prüfung/Prüfungsanmeldung erfüllen. Bei manchen Schulen ist der Lehrgangsbesuch auch ohne Prüfungsabsichten möglich. Die Zulassungsbedingungen variieren je nach Anbieter.
Frage 3:
Erfüllen Sie die Voraussetzungen für die Zulassung?
Prima!
- Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihre Berufserfahrung als Berufspraxis für Expertin/Experte in Rechnungslegung und Controlling angerechnet wird, klären Sie Ihre Chancen direkt mit der Trägerschaft der Prüfungsordnung, dem Verein für höhere Prüfungen in Rechnungswesen und Controlling BP/HFP c/o examen.ch AG.
- Wenn Sie über zu wenig oder gar keine Berufserfahrung verfügen, haben Sie folgende Möglichkeiten:
- Suchen Sie mit Hilfe professioneller Stellenbörsen nach passenden Jobs, bei denen Sie Erfahrung sammeln können. Hier finden Sie hilfreiche Informationen dazu.
- Wenn Sie jemanden aus Ihrem privaten oder beruflichen Umfeld kennen, der bereits im entsprechenden Bereich tätig ist, fragen Sie diese Person nach Tipps und ob er/sie Sie bei der Stellensuche unterstützen würde. Sicher verfügt er/sie über entsprechende Kontakte und Beziehungen.
- Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihre Abschlüsse für die Höhere Fachprüfung zugelassen werden (Gleichwertigkeitsprüfung), kontaktieren Sie das Prüfungssekretariat.
- Für die Gleichwertigkeitsprüfung von ausländischen Abschlüssen für die Zulassung zur HFP ist das SBFI zuständig. Hier finden Sie mehr Informationen.
- Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihre Berufserfahrung als Berufspraxis für Expertin/Experte in Rechnungslegung und Controlling angerechnet wird, klären Sie Ihre Chancen direkt mit der Trägerschaft der Prüfungsordnung, dem Verein für höhere Prüfungen in Rechnungswesen und Controlling BP/HFP c/o examen.ch AG.
- Wenn Sie über zu wenig oder gar keine Berufserfahrung verfügen, haben Sie folgende Möglichkeiten:
- Suchen Sie mit Hilfe professioneller Stellenbörsen nach passenden Jobs, bei denen Sie Erfahrung sammeln können. Hier finden Sie hilfreiche Informationen dazu.
- Wenn Sie jemanden aus Ihrem privaten oder beruflichen Umfeld kennen, der bereits im entsprechenden Bereich tätig ist, fragen Sie diese Person nach Tipps und ob er/sie Sie bei der Stellensuche unterstützen würde. Sicher verfügt er/sie über entsprechende Kontakte und Beziehungen.
- Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihre Abschlüsse für die Höhere Fachprüfung zugelassen werden (Gleichwertigkeitsprüfung), kontaktieren Sie das Prüfungssekretariat.
- Für die Gleichwertigkeitsprüfung von ausländischen Abschlüssen für die Zulassung zur HFP ist das SBFI zuständig. Hier finden Sie mehr Informationen.
Lernstoff und Inhalte der Weiterbildung
Bei der Zusammenstellung der Lerninhalte bzw. des Lernstoffes richten sich die Schulen der Vorbereitungskurse auf die Höhere Fachprüfung zur/zum Expertin/Experte in Rechnungslegung und Controlling nach den Vorgaben der Trägerschaft, dem Verein für höhere Prüfungen in Rechnungswesen und Controlling BP/HFP c/o examen.ch AG.
Folgende Themen werden in den Kursen vermittelt und an der HFP geprüft:
- Rechnungslegung (u.a. Obligationenrecht, Rechnungslegung, Konzernabschluss)
- Controlling (u.a. Controlling Systems konzipieren, gestalten und führen, wertorientiertes Controlling, Kennzahlen, Kennzahlenanalyse, Erlös-, Leistungs- und Kostencontrolling, Entscheidungsrechnungen, Risikomanagement, internes Kontrollsystem, strategische Controllingsysteme entwickeln und führen, operative Planung, Budgetierung, Budgetkontrolle, Projektmanagement)
- Corporate Finance (u.a. Grundlagen, Finanzierungsformen, Finanzierungsplanung, Risikoabsicherung und -diversifikation, Investitionsentscheidungen, Unternehmensbewertung)
- Steuern (u.a. Steuern bei der Rechnungslegung, Umstrukturierung für Personenunternehmen und juristische Personen, Spezialthemen nach DBG, StHG, VStG, StG, internationales Steuerrecht, MWST-Finalisierung, -Immobilien, -Privatanteile, -Meldeverfahren)
- Datenmanagement (u.a. Ziele und Grundlagen des Datenmanagements, Automation für Reporting, Planung etc. KI im Rechnungswesen und Controlling)
- Führung (u.a. Erkennung und Wahrnehmung von Führungsaufgaben, Gestaltung und Förderung der Kooperationsfähigkeit, Förderung und Entwicklung von Mitarbeitenden, Kommunikation und Präsentation)
Frage 4:
Interessieren Sie diese Inhalte, möchten Sie Kenntnisse in diesen Themenbereichen erwerben?
Prima! Freuen Sie sich auf spannende und lehrreiche Stunden, in denen Sie Ihren Wissenshorizont und Ihre Kompetenzen erweitern – Aspekte, die auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind und die Karriere- und Lohnchancen erhöhen.
Wenn Sie die Inhalte dieses eidg. Diploms nur teilweise interessieren, schauen Sie sich andere Aus- und Weiterbildungen im entsprechenden Bereich an. Vielleicht finden Sie einen Lehrgang, der besser zu Ihnen passt. Inspiration finden Sie hier.
Offenbar sind die typischen Themenbereiche von Expertin / Experte in Rechnungslegung und Controlling mit eidg. Diploms nicht Ihre Sache. Schauen Sie sich lieber andere Weiterbildungen an. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Möglichkeiten.
Kosten und Finanzierung der Weiterbildung
Abgesehen von der Prüfungsgebühr, die von der Trägerschaft der Höheren Fachprüfung festgelegt wird, variieren die Kosten je nach Anbieter.
Generell muss für die drei bis fünf-semestrige und berufsbegleitende Ausbildung zur / zum Expertin/Experte in Rechnungslegung und Controlling, mit folgenden Kosten gerechnet werden:
- Lehrgangsgebühren: zwischen CHF 20'000.– und CHF 25'000.– Davon bekommen Sie nach der Prüfung vom Bund auf Antrag (unabhängig vom Resultat) rund 50% zurück.*
Hinweis: Mitglieder des kaufmännischen Verbandes profitieren von bis zu 10% Rabatt auf die Lehrgangskosten. Lesen Sie hier nach. - Externe Prüfungsgebühren: CHF 3'400.– (Stand: April 2023) Die Prüfungsgebühr wird von der Trägerschaft der Höheren Fachprüfung bzw. des Lehrganges festgelegt. Die Kandidatin und der Kandidat entrichtet diese der Trägerschaft nach bestätigter Zulassung.
- Extrakosten: An manchen Schulen sind die Kosten für zum Beispiel Lehrmittel, Schulungsunterlagen und Simulationsprüfungen nicht in den Lehrgangsgebühren enthalten. Informieren Sie sich bitte direkt beim Anbieter Ihrer Wahl, mit welchen Zusatzkosten Sie rechnen müssen.
*Seit dem 1.1.2018 werden die Vorbereitungskurse auf eidgenössische Berufsprüfungen (BP) und höhere Fachprüfungen (HFP) vom Bund finanziell unterstützt (sog. Subjektfinanzierung). Absolvierende dieser Lehrgänge bekommen deshalb nach Ablegen der eidgenössischen Prüfung auf Antrag bis zu 50% (max. CHF 9'500 bei BP, max. CHF 10'500 bei HFP) der bezahlten Kurskosten rückerstattet. In Härtefällen werden die Bundesbeiträge ausnahmsweise auch im Voraus ausbezahlt.
Frage 5:
Sind Sie in der Lage, ca. CHF 23'400.– und CHF 28'400.– für Kurs und Prüfung vorzufinanzieren?
Prima! Hier noch ein Tipp: Falls Sie in der Lage sind, den gesamten Betrag im Voraus zu bezahlen, erkundigen Sie sich bei der Schule Ihrer Wahl, ob sie bei vollständiger Bezahlung im Voraus einen Spezialrabatt gewährt. Manche Schulen gewähren auch Rabatt bei frühzeitiger Buchung.
Informationen zu den finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten durch den Arbeitgeber, Bund, Kanton, Stiftungen oder durch Darlehen der Stiftung Bildungsförderung EducaSwiss erhalten Sie in unserem Ratgeber «So finanzieren Sie Ihre Weiterbildung richtig».
Informationen und Hilfe zur Budgetplanung bzw. Budgeterstellung finden Sie hier.
- Bei den meisten Schulen können Sie die Kurskosten in Raten bezahlen. Für die Ratenzahlung verrechnen die meisten Schulen einen kleinen Zuschlag.
- Fragen Sie Ihren Arbeitgeber, ob er sich an den Kosten beteiligt.
- Vielleicht gibt es in Ihrem privaten Umfeld jemanden, der Ihr Weiterbildungsprojekt mit einem Darlehen unterstützt. Möglicherweise unterstützt Sie auch eine Bank oder ein Kreditinstitut mit einem Bildungskredit. Einen Teil der geliehenen Gelder werden Sie mit dem Bundesbeitrag nach der Höheren Fachprüfung sofort zurückbezahlen können.
- Informationen zu den finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten durch den Arbeitgeber, Bund, Kanton, Stiftungen oder durch Darlehen der Stiftung Bildungsförderung EducaSwiss erhalten Sie in unserem Ratgeber «So finanzieren Sie Ihre Weiterbildung richtig».
- Informationen für die finanzielle Unterstützung von Temporär-Arbeitenden durch «temptraining», dem Weiterbildungsfonds der Temporärbranche, erfahren Sie hier.
- Informationen und Hilfe zur Budgetplanung bzw. Budgeterstellung finden Sie hier.
- Bei den meisten Schulen können Sie die Kurskosten in Raten bezahlen. Für die Ratenzahlung verrechnen die meisten Schulen einen kleinen Zuschlag.
- Fragen Sie Ihren Arbeitgeber, ob er sich an den Kosten beteiligt.
- Vielleicht gibt es in Ihrem privaten Umfeld jemanden, der Ihr Weiterbildungsprojekt mit einem Darlehen unterstützt. Möglicherweise unterstützt Sie auch eine Bank oder ein Kreditinstitut mit einem Bildungskredit. Einen Teil der geliehenen Gelder werden Sie mit dem Bundesbeitrag nach der Höheren Fachprüfung sofort zurückbezahlen können.
- Informationen zu den finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten durch den Arbeitgeber, Bund, Kanton, Stiftungen oder durch Darlehen der Stiftung Bildungsförderung EducaSwiss erhalten Sie in unserem Ratgeber «So finanzieren Sie Ihre Weiterbildung richtig».
- Informationen für die finanzielle Unterstützung von Temporär-Arbeitenden durch «temptraining», dem Weiterbildungsfonds der Temporärbranche, erfahren Sie hier.
- Informationen und Hilfe zur Budgetplanung bzw. Budgeterstellung finden Sie hier.
Studiendauer, Unterrichtszeiten, Unterrichtsmodell und Lernaufwand
- Dauer: Die Ausbildung zur / zum Expertin / Experte in Rechnungslegung und Controlling wird berufsbegleitend absolviert und dauert zwischen 3 – 5 Semester (je nach Anbieter und Ausbildungsmodell). Sie ist modular aufgebaut.
- Unterrichtszeiten: Der Lehrgang mit seinen ca. 750 Lektionen wird zu verschiedenen Zeitvarianten angeboten. Diese Zeitvarianten werden von den jeweiligen Schulen eigenständig bestimmt, es kann daher zu Unterschieden kommen. Oftmals gibt es Tageskurse und Abendkurse. So kann der Unterricht beispielsweise jeweils an einem Werktag nachmittags und abends und/oder samstags ganztägig stattfinden.
- Unterrichtsmodell: An vielen Schulen werden oft unterschiedliche Unterrichtsmodell angeboten, sodass Sie die Möglichkeit haben, die Weiterbildung mit der Familie, dem Beruf und der Freizeit optimal zu vereinbaren. Zur Auswahl stehen in der Regel der Präsenzunterricht oder auch Online-Formate, wie der Online-Unterricht, Hybrid-Unterricht oder auch das Blended Learning.
- Lernaufwand: Dank dem berufsbegleitenden Konzept der Weiterbildung können Sie den Lernstoff gleich in der Praxis anwenden und vertiefen. Trotzdem sollten Sie für die Vor- und Nachbereitung des Unterrichts und die Selbstlernzeit genügend Zeit einrechnen – wie viel, hängt von Ihrem Vorwissen, Arbeitsstil und Lerntempo ab. Wir empfehlen, vorsichtshalber mindestens 4–6 Stunden pro Woche einzurechnen.
Hinweis: Manche Schulen bieten sog. «Schnupperlektionen» an. Sie haben so die Möglichkeit einen Einblick in den Unterricht sowie Lernatmosphäre zu erhalten. Wichtige Aspekte auf dem Weg zum erfolgreichen Abschluss. Kontaktieren Sie für eine Schnupperlektion am besten die Schule Ihrer Wahl gleich direkt.
Frage 6:
Können Sie die Zeit für den Unterricht und das Selbststudium aufbringen?
Prima!
Tipp fürs Selbststudium: Setzen Sie sich realistische Tages- oder Wochenziele und überlegen Sie sich eine kleine Belohnung, wenn Sie diese erreicht haben. Eine gute Lernstrategie motiviert nicht nur, sondern schützt auch vor chaotisch stressigen Lerntagen und -nächten kurz vor der Prüfung.
Wenn Sie nicht so viel Zeit aufbringen können, nehmen Sie mit den Anbietern Kontakt auf und klären Sie ab, ob Sie die Ausbildung evtl. über mehr als vier Semester verteilt absolvieren können.
Wenn die Zeit dann immer noch nicht reicht, prüfen Sie, ob Sie sich anderswo Freiraum schaffen können. Vielleicht kann jemand aus Ihrem Umfeld für die Dauer der Ausbildung gewisse Aufgaben für Sie übernehmen?
Abschluss, Diplom und Titel
Die Abschlussprüfung (HFP) zur/zum Expertin / Experte in Rechnungslegung und Controlling wird jedes Jahr durchgeführt, sofern nach der Ausschreibung mind. 40 Kandidaten und Kandidatinnen die Zulassungsbedingungen erfüllen, ansonsten alle zwei Jahre. Die Kandidierenden haben die Wahl, in welcher Sprache sie die Höhere Fachprüfung ablegen möchten: Deutsch, Französisch oder Italienisch.
Mindestens 28 Tage vor Prüfungsbeginn werden die Kandidierenden aufgeboten. Im Aufgebot enthalten ist das Prüfungsprogramm (Ort, Zeitpunkt der mündlichen Prüfung, erlaubte Hilfsmittel) sowie das Experten/-innen-Verzeichnis.
Die Höhere Fachprüfung besteht aus sieben Prüfungsteilen, welche folgendermassen aufgebaut sind:
(Hinweis: Sofern Sie einen Abschluss als Dipl. Wirtschaftsprüfer/in, Dipl. Steuerexperte/-in oder Dipl. Treuhandexperte/-in besitzen, können Sie sich von einem oder mehreren der folgenden Prüfungsteile Steuern und Corporate Finance (gilt nur für Wirtschaftsprüfer/innen) dispensieren lassen. Detaillierte Auskunft über die Anerkennung und Anrechnung anderer Abschlüsse und Leistungen erteilt die Trägerschaft.)
1) Rechnungslegung (schriftlich, 5 Stunden, Gewichtung 3)
Anhand zwei bis drei geleiteter Fallarbeiten bearbeiten die Kandidaten und Kandidatinnen Problemstellungen zu den Kernprozessen der Rechnungslegung.
2) Controlling (schriftlich, 5 Stunden, Gewichtung 3)
Die Kandidierenden bearbeiten Problemstellungen anhand 2 bis 3 geleiteter Fallarbeiten für die Kernprozesse des Controllings.
3) Corporate Finance (schriftlich, 3 Stunden, Gewichtung 1)
Problemstellungen werden von den Kandidatinnen und Kandidaten anhand einer geleiteten Fallarbeit bearbeitet. Diese umfasst die Kernprozesse des Corporate Finances.
4) Steuern (schriftlich, 2 Stunden, Gewichtung 1)
Im Bereich der Kernprozesse Steuern bearbeiten die Kandidierenden Problemstellungen anhand einer geleiteten Fallarbeit.
5) Datenmanagement (schriftlich, 1.5 Stunden, Gewichtung 1)
Zu den Kernprozessen des Datenmanagements müssen die Kandidaten/-innen die entsprechenden Prozesse anhand einer geleiteten Fallarbeit bearbeiten.
6) Interdisziplinäre Fallstudie (schriftlich, 4 Stunden, Gewichtung 3)
In der Form einer interdisziplinären Fallstudie bearbeiten die Kandidierenden eine komplexe Problemstellung zu den für diesen Prüfungsteil festgelegten Handlungskompetenzbereichen.
7) Präsentation und Fachgespräch (mündlich, 1 Stunde 40 Minuten, Gewichtung 1)
Im Voraus erstellen die Kandidaten und Kandidatinnen ein Konzept zu einer bestimmten Ausgangslage. Anschliessend präsentieren sie das Konzept mündlich vor einem Expertengremium. Danach findet ein Fachgespräch statt.
Diplom und Titel
Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen der Höheren Fachprüfung erhalten ein eidgenössisches Diplom und sind berechtigt den eidg. anerkannten sowie geschützten Titel «Diplomierter Experte in Rechnungslegung und Controlling / Diplomierte Expertin in Rechnungslegung und Controlling» zu führen.
Auf Französisch: «Expert diplômé en finance et en controlling / Experte diplômée en finance et en controlling»
Auf Italienisch: «Esperto diplomato in finanza e in controlling / Experta diplomata in finanza e in controlling»
Auf Englisch: «Chartered Expert in Financial and Managerial Accounting and Reporting, Advanced Federal Diploma of Higher Education». Bitte beachten Sie, dass es sich beim englischen Titel lediglich um eine Übersetzung und Empfehlung handelt und dies kein geschützter Titel ist.
Frage 7:
Trauen Sie sich zu, die Höhere Fachprüfung zum eidgenössischen Diplom zu bestehen?
Prima!
Hier einige allgemeine Erfolgsfaktoren auf dem Weg zu einem neuen Ausbildungsabschluss:
- Regelmässiger Besuch des Unterrichts
- Bringen Sie Ihre Fragen aktiv ein, lassen Sie nichts halbverstanden im Raum stehen!
- Interesse am Thema und aktive Teilnahme am Unterricht
- Eingehende Vor- und Nachbereitung des Unterrichtsstoffes zu Hause
- Regelmässiges Üben, um Routine im Lösen von Aufgaben zu bekommen
- Regelmässiges Anwenden des Gelernten im praktischen Berufsalltag
- Kontakt und Austausch mit anderen Teilnehmenden, Dozierenden und erfolgreichen früheren Absolventen/Absolventinnen der Weiterbildung
- Engagierte Mitarbeit bei Gruppenarbeiten, Bearbeitung von Fallstudien usw.
- Teilnahme an Lerngruppen für regelmässigen Austausch
- Intensive Prüfungsvorbereitung: Prüfungssituationen üben und Prüfungserfahrungen sammeln, z.B. in Simulationsprüfungen (Unter diesem Link finden Sie eine Sammlung von sog. "Nullserien", zum üben)
Wenn Sie unsicher sind, empfehlen wir Ihnen, eine Informationsveranstaltung zu diesem Lehrgang zu besuchen.
Vereinbaren Sie einen persönlichen Beratungstermin mit der Schule Ihrer Wahl oder der Trägerschaft der Höheren Fachprüfung, dem Verein für höhere Prüfungen in Rechnungswesen und Controlling BP/HFP c/o examen.ch AG. Erklären Sie Ihr Interesse und Ihre Bedenken und schauen Sie, wie Ihr Gegenüber auf welche Punkte reagiert und was es Ihnen empfiehlt.
Erkundigen Sie sich bei der Schulleitung nach Unterstützungsmöglichkeiten. Überlegen Sie sich auch, ob Sie eventuell andere Unterstützung wünschen, etwa durch Lerntherapeutinnen oder Coaches, autogenes oder mentales Training.
Hier einige allgemeine Erfolgsfaktoren auf dem Weg zu einem neuen Ausbildungsabschluss:
- Regelmässiger Besuch des Unterrichts
- Bringen Sie Ihre Fragen aktiv ein, lassen Sie nichts halbverstanden im Raum stehen!
- Interesse am Thema und aktive Teilnahme am Unterricht
- Eingehende Vor- und Nachbereitung des Unterrichtsstoffes zu Hause
- Regelmässiges Üben, um Routine im Lösen von Aufgaben zu bekommen
- Regelmässiges Anwenden des Gelernten im praktischen Berufsalltag
- Kontakt und Austausch mit anderen Teilnehmenden, Dozierenden und erfolgreichen früheren Absolventen/Absolventinnen der Weiterbildung
- Engagierte Mitarbeit bei Gruppenarbeiten, Bearbeitung von Fallstudien usw.
- Teilnahme an Lerngruppen für regelmässigen Austausch
- Intensive Prüfungsvorbereitung: Prüfungssituationen üben und Prüfungserfahrungen sammeln, z.B. in Simulationsprüfungen (Unter diesem Link finden Sie eine Sammlung von sog. "Nullserien", zum üben)
Wenn Sie sich gar nicht zutrauen, die Abschlussprüfung zu bestehen, die Ausbildung aber absolvieren möchten, vereinbaren Sie am besten einen persönlichen Beratungstermin mit einer Schule oder der Trägerschaft der Höheren Fachprüfung, dem Verein für höhere Prüfungen in Rechnungswesen und Controlling BP/HFP c/o examen.ch AG. Erklären Sie Ihr Interesse und Ihre Bedenken und schauen Sie, wie Ihr Gegenüber auf welche Punkte reagiert und was es Ihnen empfiehlt.
Fragen Sie bei der Schule Ihrer Wahl, ob es Unterstützungsmöglichkeiten für Sie gibt.
Überlegen Sie sich auch, ob Sie eventuell andere Unterstützung wünschen, etwa durch Lerntherapeutinnen oder Coaches, autogenes oder mentales Training. Passende Angebote finden Sie hier:
Nein, der Lehrgang zum eidg. Diplom als Expertin / Experte in Rechnungslegung und Controlling (HFP) passt nicht zu Ihnen. Schade? – Vielleicht nicht, denn es gibt so viele andere Möglichkeiten zur Weiterbildung. Da passt das eine oder andere sicher viel besser.
Prüfen Sie, welche anderen Weiterbildungen für Sie infrage kommen. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Angeboten.
Die Ausbildung zur/zum Expertin / Experte in Rechnungslegung und Controlling ist wohl nicht das passende Weiterbildungsziel für Sie.
Überrascht Sie das oder sind Sie enttäuscht? Machen Sie den Test vielleicht noch einmal und achten Sie nun darauf, wo Ihre Vorstellungen oder Möglichkeiten vom Berufsideal abweichen. Vielleicht weist Ihnen das den Weg in Richtung passenderer Weiterbildungen.
Schauen Sie dann, welche anderen Weiterbildungen Sie interessieren. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Angeboten.
Das ist ein halbherziges Ergebnis: Die Tätigkeit als Expertin / Experte in Rechnungslegung und Controlling scheint für Sie nicht ideal. Oder ist es vielleicht die Form der Ausbildung, die Ihnen nicht zusagt oder organisatorisch nicht gut passt?
Schauen Sie, welche anderen Weiterbildungen für Sie infrage kommen. Auf Ausbildung-Weiterbildung.ch finden Sie eine grosse Auswahl an Angeboten.
Die Ausbildung zum Experte Controlling ist für Sie nicht ideal – oder doch?
Wenn Sie unsicher sind, besuchen Sie am besten die Informationsveranstaltungen der Anbieter. Dort erfahren Sie mehr über die Weiterbildung und können Ihre persönlichen Möglichkeiten und Fragen direkt mit den anwesenden Fachvertretern besprechen.
Direkt zu den Schulen:
«Expertin / Experte in Rechnungslegung und Controlling (HFP)»
Diese Ausbildung scheint zu Ihnen zu passen.
Als nächsten Schritt empfehlen wir Ihnen, bei passenden Schulen eine Informationsveranstaltung zu besuchen und Angaben über die exakten Kosten und Termine einzuholen.
Direkt zu den Schulen:
«Expertin / Experte in Rechnungslegung und Controlling (HFP)»
Dieser Lehrgang scheint wie für Sie gemacht!
Am besten besuchen Sie nun Informationsveranstaltungen bei den Schulen, die für Sie infrage kommen, und erfahren dort alles zu den konkreten Inhalten, Kosten und Terminen.
Direkt zu den Schulen:
«Expertin / Experte in Rechnungslegung und Controlling (HFP)»